Airbus im Steigflug

Die Aktie von Airbus markierte gestern ein neues Allzeithoch. Die eigene Stärke und die Schwäche der Konkurrenz gaben dem Papier in den vergangenen Monaten Aufwind. Der Blick auf offene Bestellungen von über 8.000 Flugzeugen Ende Novenber zeigt, dass der Flugzeugbauer auch in den kommenden Jahren gut ausgelastet ist und die Produktion sogar steigern muss, um die Liefervereinbarungen einhalten zu können.

Das Geschäft des europäischen Flugzeugbauers brummt. 64 Flugzeuge wurden im November an die Kunden ausgeliefert. Seit Jahresbeginn sind 623 neue Passagierflugzeuge von Airbus abgehoben – über 87 Prozent sind aus der A220- und A320-Modellreihe. Die Nachfrage ist weiterhin hoch. Aufträge über 7.000 dieser stark gefragten Flugzeugemodelle stehen noch in den Büchern. Seit einigen Jahren gehen viele Kunden dazu über, ihre Flotte schrittweise durch die kerosinsparsame Flugzeuge zu ersetzen. Die neo-Versionen von Airbus sind dabei besonders beliebt. Unterstützung bekamen die Europäer allerdings vom stärksten Konkurrenten Boeing. Seit Jahren plagen den Konzern Probleme bei ihren 737max-Modellen. Über Monate hinweg blieben die Flugzeuge am Boden und die Auslieferung neuer Flugzeuge wurde für lange Zeit gestoppt. In dieser Zeit konnte Airbus mit ihrem A320neo-Modellen bei den Kunden punkten. Boeing hat die Produktion des 737max zwar längst wieder aufgenommen. Im vergangenen August wurden jedoch erneut Probleme identifiziert, welche die Produktion verzögern und den Konzern zwang, die Auslieferungsziele für das Gesamtjahr zu senken. Airbus arbeitete derweil fieberhaft daran die Produktionskapazitäten zu erhöhen. So solll die Auslieferung der A220-Modelle bis 2026 auf 14 und die A320-Modelle auf 75 pro Monat gesteigert werden. Der jüngste Großauftrag für Frachtversionen des A350 zeigt, das auch bei den Großraummaschinen die Nachfrage anhaltend hoch ist.

Nach Angaben ihrer jüngsten Studie „Global Market Forecast 2023 – 2042“ erwartet Airbus den Bedarf von 40.850 neuen Passagier- und Frachtflugzeugen. Katalysatoren sind Airbus zufolge der Umstieg auf effizientere Modelle, um Kosten zu sparen sowie eine weitere steigende Nachfrage nach Flugreisen vor allem in Schwellenländern. Ein großer Teil der Analysten ist nach Angaben von Refinitiv mittelfristig zuversichtlich für die Aktie gestimmt. Allerdings ist die Aktie mit einem KGV von 21,1 und einer Dividendenrendite von 1,7 Prozent (Quelle: Refinitiv) kein Schnäppchen. Vor einigen Tagen wurde in China der C919 vorgestellt. Dieses Modell soll mittelfristig mit den 320-Modellen von Airbus und dem 737max von Boeing konkurrieren. Wann das Flugzeug tatsächlich in Großserie produziert werden kann, ist aktuell noch offen. Turbulenzen am Gesamtmarkt oder schlechte Unternehmensnachrichten könnten die Aktie ebenfalls unter Druck setzen.

Chart: Airbus

Widerstandsmarken: 143,87/156,03 EUR

Unterstützungsmarken: 127,16/129,00/130,83/137,20 EUR

Die Aktie von Airbus präsentierte sich in den zurückliegenden fünf Jahren extrem volatil. Der coronabedingte Kurssturz im Frühjahr 2020 drückte die Aktie zeitweise unter EUR 50. Bereits im Frühsommer 2020 drehten die Aktienmärkte kräftig nach oben und bis zum Sommer 2021 wurde das im März 2020 gerissene Gap fast wieder geschlossen. Es folgte eine Seitwärtsbewegung zwischen EUR 90 und EUR 120. Im Oktober 2022 startete von der Untergrenze der Range ein neuer Höhenflug, der das Papier knapp ein Jahr später auf EUR 136 hob. Nach einem kurzfristigen Rücksetzer in der zweiten Septemberhälfte 2023 auf EUR 120 nahm die Aktie den Aufwärtstrend wieder auf und hat mit EUR 143,87 ein neues Allzeithoch marktiert. Gelingt der Ausbruch über dieses Level eröffnet sich weiteres Aufwärspotenzial bis EUR 156,00. Indikatoren wie der RSI signalisieren längst eine überkaufte Situation. Rücksetzer bis EUR 137,20 sollten Anleger somit auf dem Radar haben. Ein nachhaltiger Stimmungsumschwung bahnt sich erst unterhalb dieser Marke an.

Airbus in EUR; Tageschart (1 Kerze = 1 Tag)

Betrachtungszeitraum: 20.04.2022–14.12.2023. Historische Betrachtungen stellen keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen dar. Quelle:tradingdesk.onemarkets.de

Airbus in EUR; Wochenchart (1 Kerze = 1 Woche)

Betrachtungszeitraum: 12.12.2017– 11.12.2023. Historische Betrachtungen stellen keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen dar. Quelle:tradingdesk.onemarkets.de

Strukturierte Produkte wie Bonus-Cap-Zertifikate könnten eine Investmentmöglichkeit sein. Diese Wertpapiere sind mit einer Barriere und einem Bonuslevel/Cap ausgestattet. Notiert die Aktie bis zum finalen Bewertungstag stets oberhalb der Barriere, erhält der Investor am Laufzeitende den Cap – angepasst um das Bezugsverhältnis – ausbezahlt. Andernfalls droht allerdings ein Verlust. Turbo Open End Optionsscheine bieten risikofreudigen Anlegern die Möglichkeit, gehebelt von einer Auf- beziehungsweise Abwärtsbewegung der Aktie teilzunehmen. Es drohen jedoch hohe Verluste, wenn der Index in die entgegengesetzte Richtung einschlägt.

Bonus Cap-Zertifikate auf die Aktie von Airbus

Basiswert WKN Verkaufspreis in Euro Barriere in Euro Bonuslevel/Cap in Euro Finaler Bewertungstag
Airbus HC7TUK 185,96 105,00 200,00 21.06.2024
Airbus HC9KWT 137,53 110,00 150,00 20.09.2024
Quelle: onemarkets by UniCredit; Stand: 14.12.2023; 10:45 Uhr

Tradingmöglichkeiten

Turbo Bull Open End auf Airbus für Spekulationen, dass der Aktienkurs steigt

Basiswert WKN Verkaufspreis in Euro Basispreis in Euro
Knock-Out Barriere in Euro Hebel finaler Bewertungstag
Airbus HC6D0A 2,65 116,371915 116,371915 5,4 Open End
Airbus HD170C 1,38 129,19465 129,19465 10,3 Open End
Airbus HD147H 0,78 135,291009 135,291009 18,4 Open End
Quelle: onemarkets by UniCredit; Stand: 14.12.2023; 10:45 Uhr

Turbo Bear Open End auf Airbus für Spekulationen, dass der Aktienkurs fällt

Basiswert WKN Verkaufspreis in Euro Basispreis in Euro
Knock-Out Barriere in Euro Hebel finaler Bewertungstag
Airbus HD147J
2,77 169,993851 169,993851 -5,2 Open End
Airbus HD1AE0 1,39 155,998872 155,998872 -10,3 Open End
Airbus HC70HV 0,76 149,660319 149,660319 -18,9 Open End
Quelle: onemarkets by UniCredit; Stand: 14.12.2023; 10:45 Uhr

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