Biden wirft das Handtuch

Biden geht, Harris könnte kommen


US-Präsident Joseph Biden hat dem Drängen seiner Parteifreunde nachgegeben und ist aus dem Rennen um die 60. Präsidentschaft der Vereinigten Staaten ausgestiegen. Dies verkündete Biden am gestrigen Abend europäischer Zeit. Die Demokratische Partei hat befürchtet, mit dem sichtlich gealterten Biden als Spitzenkandidaten nicht nur das Rennen um das Weiße Haus zu verlieren, sondern auch in den Neuwahlen zum Repräsentantenhaus und Teilen des Senats, die beide ebenfalls am 5. November stattfinden, zurückzufallen. Nun scheint es auf Kamala Harris, die amtierende Vizepräsidentin, als Präsidentschaftskandidatin der Demokratischen Partei hinauszulaufen. Der Präsident hat Harris seine Unterstützung ausgesprochen. Sie liegt in den Umfragen im direkten Vergleich mit dem frisch gekürten Kandidaten der Republikaner, Donald Trump, derzeit in etwa genauso weit zurück wie zuletzt Biden.

Computerpanne sorgt für weltweite Störungen


Am letzten Freitag war es mal wieder so weit: Das Internet ruckelte und zuckelte nur noch. Die Ursache war vermutlich ein fehlerhaftes Software-Update einer weitverbreiteten IT-Security Lösung, wie das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik mitteilte. Rund um den Erdball gab es Störungen des Flugverkehrs, im Gesundheitssystem, bei Nachrichtenagenturen und im Zahlungsverkehr. Der Vorfall unterstreicht die Abhängigkeit vom Internet ebenso wie dessen potentielle Verwundbarkeit. Eine Schadensbilanz für die Wirtschaft liegt bislang nicht vor, aber sie dürfte gemessen an der Ursache beachtlich sein. Dabei könnte die schwache Konjunktur etwa in Deutschland umgekehrt eher eine kräftige Stärkung gebrauchen.

China senkt Leitzinsen


In einem überraschenden Schritt senkte die chinesische Zentralbank am Montag früh die Leitzinsen. Sowohl die einjährige als auch die fünfjährige Prime Rate für Kredite wurden um jeweils 10 Bp. zurückgenommen, um dadurch den privaten Konsum und den Immobilienmarkt anzuregen. Die neue Prime Rate für ein Jahr liegt jetzt bei 3,35 %. Für fünf Jahre sind es 3,85 %. Zuvor hatten Beobachter mehrheitlich keine Zinssenkung erwartet. Am Freitag gab es nur spärliche Konjunkturdaten. In Deutschland lag der Anstieg der Erzeugerpreise im Mai mit 0,2 % M/M etwas über den Konsenserwartungen. Auch heute bleibt der Datenkalender dünn. Er ist auf einen kleineren Indikator für die US-Konjunktur, den „National Activity Index“ beschränkt, der in den meisten Übersichten gar nicht auftaucht. Aus Deutschland will Destatis über den Außenhandel mit den Nicht-EU-Staaten berichten – ebenfalls keine Zahl, die den Markt bewegen dürfte.


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