DAX-Anleger treten erneut auf die Euphoriebremse, VW-Tochter Audi muss kräftig sparen

Nach einem vielversprechenden Wochenauftakt ging dem DAX am heutigen Dienstag schnell die Puste aus. Der Angriff auf ein neues Allzeithoch will derzeit einfach nicht gelingen.

Das war heute los. Während Investoren auf Fortschritte und konkrete Zusagen im Handelsstreit zwischen China und den USA warten, haben sie viel Zeit sich die Frage zu stellen, ob es tatsächlich zu der aktuell gehandelten Teileinigung im Handelskonflikt kommen wird. Dies sorgt für einige Unsicherheiten. Im Fokus bleibt auch die Konjunktur.

Nachdem der neueste ifo-Geschäftsklimaindex zu Wochenbeginn für einen Hoffnungsschimmer gesorgt hatte, fiel nun auch das GfK Konsumklima erfreulich aus. Für den Monat Dezember wurde ein Wert von 9,7 Punkten gemeldet. 0,1 Zähler mehr als im Vormonat. Dies umso wichtiger, da nun die für den Handel so wichtige Weihnachtszeit ansteht. Allerdings konnten die Daten den Markt nicht in Schwung bringen.

Das waren die Tops & Flops. Im DAX konnte unter anderem Vonovia überzeugen. Die Aktie des größten deutschen Immobilienkonzerns lag zum Handelsschluss mit 1,47 Prozent im Plus. Damit setzte das Papier die Erholung der vergangenen Tage fort. Dagegen war die BASF-Aktie am Indexende zu finden. Die Kursverluste hielten sich jedoch in Grenzen. Die Aktie des Ludwigshafener Chemiekonzerns verlor 1,09 Prozent an Wert. Das Unternehmen hat mit der anhaltenden Konjunkturschwäche zu kämpfen.

Im Fokus stand auch Volkswagen. Die Tochtergesellschaft Audi will mithilfe eines massiven Stellenabbaus sparen. Gleichzeitig soll jedoch das eingesparte Geld in Zukunftstechnologien investiert werden. An den deutschen Standorten sollen bis 2025 bis zu 9.500 Stellen wegfallen, allerdings sollen rund 2.000 neue Arbeitsplätze in Bereichen wie Elektromobilität und Digitalisierung geschaffen werden. Der Audi-Aktie brachte dies heute einen Kurszuwachs von 0,25 Prozent ein. Die VW-Aktie verlor 0,63 Prozent an Wert.

Das steht morgen an. Am morgigen Mittwoch werden hierzulande keine marktrelevanten Konjunkturdaten veröffentlicht. Dafür erreicht uns aus den USA der Deflator der privaten Konsumausgaben für den Monat Oktober. Außerdem werden genauere Daten zum US-BIP-Wachstum im dritten Quartal veröffentlicht. In einer ersten Schätzung lag das Plus auf das Jahr hochgerechnet bei 1,9 Prozent. Darüber hinaus lohnt sich der Blick auf die Oktober-Auftragseingänge und die wöchentlichen Daten zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe. Diese werden bereits zur Wochenmitte bekannt gegeben, da die US-Amerikaner am Donnerstag Thanksgiving feiern.

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