22.01.2016 08:22
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DAX® - Auf und nieder

Auf und nieder
Gestützt durch eine offensive Rhetorik von EZB-Präsident Mario Draghi in der Pressekonferenz zur Zinsentscheidung hinsichtlich möglicher weiterer geldpolitischer Expansivschritte konnte sich der DAX® gestern nach sechs negativen Tageskerzen in Folge von den Tiefpunkten aus dem August bzw. September bei 9.338/25 Punkten nach oben lösen. Dabei gelang es auch, das Abwärtsgap vom Vortag wieder zu schließen; auf die Rückeroberung der Parallelen (akt. bei 9.655 Punkten) zum Baissetrend seit dem Allzeithoch vom April 2015 müssen Anleger indes noch warten. Eine solche Weichenstellung ist jedoch die Voraussetzung für eine baldige Trendwende, wobei erst das Schließen der Kurslücke von Mitte Januar (obere Gapkante bei 9.929 Punkten) wieder fünfstellige Notierungen realistisch werden lässt. Der Blick auf die weiterhin negativ zu interpretierenden technischen Indikatoren macht allerdings wenig Hoffnung, dass es zeitnah wieder spürbar bergauf geht. Investoren sollten daher die o. g. Tiefstände vom August und September 2015 im Auge behalten, deren Unterschreiten weitere Kursverluste in Richtung der Marke von 9.000 Punkten nach sich ziehen dürfte.
 
 
  DAX® (Daily)  
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Talfahrt des Euro gestoppt
Im Vergleich zum britischen Pfund hat der Euro zuletzt spürbar an Boden gutmachen können und damit die Frage „Bodenbildung oder Überschießen“ im Anschluss an das Überwinden des Hochs vom Oktober 2015 bei knapp 0,75 GBP positiv beantwortet. Die Entwicklung der letzten beiden Monate sorgt dabei für den Abschluss einer inversen Schulter-Kopf-Schulter-Formation, was die Perspektiven deutlich aufhellt. Interessanterweise wird das untere Umkehrmuster durch die äquivalente Weichenstellung im Verlauf des RSI untermauert. Darüber hinaus hat mittlerweile auch der MACD auf niedrigem Niveau ein neues Einstiegsniveau generiert. Das rechnerische Kurspotential aus der beschriebenen Bodenbildung lässt sich auf gut fünf Pence veranschlagen. Damit dürfte die Einheitswährung sowohl die 38-Monats-Linie (akt. bei 0,7913 GBP) als auch den seit Anfang 2008 bestehenden Baissetrend (akt. bei 0,7953 GBP) ins Visier nehmen. Um die konstruktive Ausgangslage nicht zu verspielen, darf der Euro nicht mehr unter die Marke von rund 0,75 GBP zurückfallen, welche die Nackenlinie der beschriebenen Schulter-Kopf-Schulter-Formation definiert.
 
 
  EUR/GBP (Monthly)  
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Ende der Fahnenstange?
In den letzten gut zwei Jahren hat die Nordex-Aktie eine beispiellose Rally auf das Börsenparkett gelegt, in deren Verlauf es zu mehr als einer Verzehnfachung der Notierung kam. Aus charttechnischer Sicht ist aktuell aber ein Umdenken erforderlich, denn u. E. besteht derzeit die Gefahr einer grundsätzlichen Trendumkehr. Als erstes Anzeichen dient in diesem Zusammenhang das Scheitern an der steigenden Trendlinie seit 2013. In Verbindung mit dem Basisaufwärtstrend seit 2012 besteht sogar das Risiko eines "bearishen Keils" (siehe Chart), d. h. unter den entsprechenden Trend (akt. bei 26,34 EUR) darf das Papier keinesfalls zurückfallen. Als zusätzliches Risiko interpretieren wir den nicht ganz idealtypischen "evening star", den die letzten drei Monatskerzen bilden. Bemerkenswert ist auch der RSI, der jüngst ein neues Ausstiegssignal generiert hat, nachdem der Oszillator praktisch während des gesamten Jahres 2015 im überkauften Terrain verharrte. Wird der angeführte Haussetrend gebrochen, droht ein Rücksetzer in Richtung des Hochs vom Juni 2014 bei 17,00 EUR. Danach wartet dann bereits die 38-Wochen-Linie (akt. bei 15,02 EUR). Nur ein Überwinden der o. g. Trendlinie seit 2013 eröffnet dagegen den Weg zum Allzeithoch vom Herbst 2007 bei 39,60 EUR.
 
 
  Nordex (Monthly)  
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