DAX reduziert Verluste, BASF schockt mit Prognose-Senkung
Das war heute los. Mangels Konjunkturdaten fokussierten sich Anleger auf die Unternehmensnachrichten. Summiert man dort die Nachrichten der letzten Tage, kamen nun Stimmen auf, die sich über eine Rezession Gedanken machten. Angesichts der guten US-Arbeitsmarktdaten wischten viele Anleger die trüben Gedanken jedoch wieder zur Seite und suchten die Gründe für die Schwäche einzelner Unternehmen in den jeweiligen Einzelfällen. In der Folge konnte der DAX die Tagesverluste reduzieren.
Das waren die Tops & Flops. Im DAX konnte sich den Tag über vor allem der Immobilientitel Vonovia an der Spitze halten. Angesichts der regulatorischen Störfeuer aus Berlin war die Aktie zuletzt stark unter Druck geraten. Am Dienstag ging es einmal mehr um über ein Prozent nach oben.
Am Indexende war die Aktie von thyssenkrupp zu finden. Nach den gestrigen Zugewinnen musste die Aktie zeitweise mehr als 5 Prozent abgeben. Neben Gewinnmitnahmen dürfte vor allem eine negative Analystenstudie zum Stahlsektor Grund für die schwache Tagesperformance gewesen sein.
Auf der Verliererseite waren mit Covestro und BASF auch zwei Chemietitel zu finden. Aufgrund des deutlich schwächer als erwarteten Geschäftsverlaufs im zweiten Quartal 2019 sowie einer Verlangsamung des weltwirtschaftlichen Wachstums und der Industrieproduktion, vor allem infolge der Handelskonflikte, geht die BASF nunmehr von einem deutlichen Rückgang des EBIT vor Sondereinflüssen von bis zu 30 Prozent unter Vorjahresniveau aus. Beim Umsatz wird nun ein leichter Rückgang erwartet. Zuvor hatte der Konzern einen leichten Anstieg des EBIT vor Sondereinflüssen von 1 bis 10 Prozent sowie ein leichtes Umsatzwachstum von 1 bis 5 Prozent prognostiziert. BASF-Aktien verloren angesichts dieser Nachricht zeitweise mehr als 6 Prozent an Wert und zogen auch die Papiere von Covestro ähnlich stark nach unten.
Das steht am Mittwoch an. Aus der Eurozone werden die Mai-Daten zur Industrieproduktion, u.a. aus Frankreich und Italien, veröffentlicht. In den USA gibt es keine Veröffentlichungen. Am Abend steht dort dann der mit Spannung erwartete Auftritt von Fed-Chef Jerome Powell vor dem Bankenausschuss des US-Senats bevor.
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