Nachdem wir gestern die jüngsten beiden „inside days“ diskutiert hatten, die eine prozyklische Positionierung beim DAX® nahelegten, muss die gestrige Entwicklung erneut als Schuss vor den Bug der Bullen interpretiert werden. Schließlich wurde der angeführte „Sell-Trigger“ in Form des Tiefs der Donnerstagskerze bei 9.595 Punkten aktiviert. Die negative Auflösung der eingangs beschriebenen „Innenstäbe“ sowie das erneute Unterschreiten der Parallelen (akt. bei 9.600 Punkten) zum Abwärtstrend seit April 2015 sorgen für neue Belastungsfaktoren. Sollte nun auch noch das Tief vom 26. Januar bei 9.564 Punkten preisgegeben werden – wovon bereits in der Eröffnung ausgegangen werden muss –, müssen sich Anleger auf einen erneuten Test der Bastion bei gut 9.300 Punkten vorbereiten. Da auf diesem Niveau das bisherige Jahrestief (9.315 Punkte) sowie die Pendants des Vorjahres (9.338/25 Punkte) ausgeprägt wurden, handelt es sich bei diesen Marken um den „ultimativen DAX®-Rückzugsbereich“. Um kurzfristig zumindest den größten Druck von dem Aktienbarometer zu nehmen, ist dagegen eine Rückeroberung der Parallelen zum Abwärtstrend seit April vergangenen Jahres zwingend erforderlich. |