Nachdem der DAX® bereits im Dezember spürbare Verluste hinnehmen musste, missglückte dem Aktienbarometer auch der Jahresstart und die Kurse rutschten unter den 2011 etablierten Aufwärtstrend (akt. bei 10.348 Punkten). Es stellt sich die Frage, ob der jüngste Kurseinbruch lediglich eine Konsolidierung darstellt oder weitere Verluste drohen. Hält das Aktienbarometer an seiner Abwärtsbewegung fest, würde mit dem nachhaltigen Fall unter die Unterstützung der Tiefs vom August und September 2015 (9.338/25 Punkte) eine Toppbildung abgeschlossen, die größeres Abwärtspotential impliziert. Die markanten Kerzen im Monatsbereich – im Dezember wurde ein „bearish engulfing“ ausgebildet und der Januar zeigt einen großen, dunklen Körper – sowie die Verkaufssignale des trendfolgenden MACD und Stochastik in allen von uns betrachteten Zeitebenen (Monat, Woche, Tag) sprechen zumindest für weiter fallende Kurse. Nächste Anlaufstellen wären dann der Trendkanal seit März 2009 (untere Begrenzung akt. bei 8.672 Punkten) und das Tief vom Oktober 2014 (8.354 Punkte). Um hingegen wieder Gewinne zuzulassen, müsste der DAX® zunächst die Widerstandszone aus den Hochpunkten von Juni 2014 (bei rund 10.050 Punkten) und Dezember 2014 (bei rund 10.090 Punkten) überwinden. |