Edelmetalle – Gold und Silber ziehen deutlich an!
Gold stieg auf den höchsten Stand seit August 2017. Silber legte in sieben Wochen mehr als 12 Prozent zu. Edelmetalle wie Gold und Silber aber auch Platin und Palladium stehen bei Investoren wieder hoch im Kurs.
Jeder hat seinen Preistreiber
Bei Gold kommen rund 50 Prozent der globalen Nachfrage aus dem Schmucksektor. Hier spielen vor allem China und Indien eine große Rolle. In den zurückliegenden Jahren stieg jedoch der Einfluss der Investoren und Zentralbanken auf den Goldpreis. Katalysator war der Ausbruch der Finanzkrise 2007. Die außerordentlich hohen Zuflüsse in Gold-Investments und der Kauf großer Goldbestände durch Zentralbanken aus China und Russland trieben den Goldpreis 2011 zeitweise über 1.800 US-Dollar pro Unze. Die Goldnachfrage von Zentralbanken und Investoren hat jedoch zuletzt spürbar nachgelassen. Gold ist vor allem in Phasen potenzieller Krisen gefragt. Geopolitische Unruheherde gibt es auch derzeit viele. Eskalationen können in kurzer Zeit den Goldpreis nach oben treiben.
Silber, Platin und Palladium sind derweil stärker von der Industrienachfrage abhängig. Über 54 Prozent des 2016 nachgefragten Silbers wurde in Elektro-, Elektronikteilen oder in Photovoltaikanlagen verbaut oder zum Löten und der Fotografie verwendet. Platin und Palladium hängen stark von der Entwicklung in der Automobilindustrie ab. Dort sind sie wichtiger Bestandteil in den Abgaskatalysatoren. Die stetig schärferen Abgasvorschriften sorgen für einen steigenden Einsatz der beiden Edelmetalle. Nachdem Palladium über Jahre hinweg deutlich billiger als Platin war, setzen die Automobilhersteller vor allem bei Benzinmotoren bevorzugt Palladium ein. Bei Dieselmotoren ist dies aus technischen Gründen nur eingeschränkt möglich. Mit Bekanntwerden des VW-Abgasskandals im Herbst 2015 kam der Platinpreis kräftig unter Druck.
Mit oder ohne Währungsrisiko
Gold kam Ende November/Anfang Dezember deutlich unter Druck und sackte zeitweise auf 1.240 US-Dollar pro Feinunze ab. Dann drehte das Edelmetall und notiert nun an der Widerstandsmarke bei 1.350 US-Dollar. Gelingt der Ausbruch über das Level hat das Edelmetall aus technischer Sicht Luft bis 1.480 US-Dollar. Silber vollzog zuletzt eine ähnliche Entwicklung. Der Widerstand bei 17,40 US-Dollar wurde bereits überwunden. Damit verschafft sich Silber weiteres Potenzial bis zum Hoch vom September 2017 bei 18,20 US-Dollar. Platin notiert mit 1.020 US-Dollar an einem seit einem Jahre währenden Widerstand. Gelingt der Ausbruch im dritten Anlauf?
Anleger, die über Investments in Edelmetalle nachdenken und keinen Barren ins Schließfach legen wollen, können zum Beispiel Partizipations-Zertifikate einsetzen. Edelmetalle notieren in US-Dollar. Es besteht somit für Euroanleger ein Währungsrisiko. Mit sogenannten Quanto-Zertifikaten können Investoren gegen eine Gebühr dieses Währungsrisiko ausschließen. HypoVereinsbank onemarkets bietet solche Quanto-Zertifikate auf Edelmetalle an.
Investmentmöglichkeiten
Indexzertifikate für eine Spekulation auf eine Aufwärtsbewegung von Edelmetallen
Basiswert | WKN | Verkaufspreis in EUR | Währungsgesichert |
Finaler Bewertungstag |
Gold | HW37C4 | 10,88 | Nein | Open End |
Palladium | HW37C5 | 88,31 | Nein | Open End |
Platin | HW37C6 | 8,21 | Nein | Open End |
Silber | HW37C7 | 14,04 | Nein | Open End |
Gold | HW3KLU | 13,39 | ja | Open End |
Palladium | HW3KLV | 108,55 | ja | Open End |
Platin | HW3KLW | 10,06 | ja | Open End |
Silber | HW3KLX | 17,26 | ja | Open End |
Quelle: HypoVereinsbank onemarkets; Stand: 26.12.2017; 10:52 Uhr
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Der Beitrag Edelmetalle – Gold und Silber ziehen deutlich an! erschien zuerst auf onemarkets Blog (HypoVereinsbank - UniCredit Bank AG).
Autor: Richard Pfadenhauer