Erneuerbare Energien – sinkende Zinsen sorgen für erste Erholung
Es ist Halbzeit auf der Klimakonferenz in Dubai. Ungeklärt ist weiterhin, wie die fast 200 Länder auf der COP28 mit der Frage der fossilen Brennstoffe, der Hauptquelle der klimawärmenden Emissionen, umgehen werden. Mindestens 80 Länder fordern auf der COP28 ein Abkommen, das einen Ausstieg aus der Nutzung fossiler Brennstoffe vorsieht. Ein entsprechender Beschluss, zeigt sich aktuell noch nicht, würde vor allem Titeln aus dem Bereich der erneuerbaren Energien möglicherweise jedoch helfen.
Die Aktien von Sonnen- und Windanlagenbauern kamen im laufenden Jahr kräftig unter Druck. Steigende Zinsen verteuerten die Finanzierung von Projekten und den Ausbau von Kapazitäten. Darüberhinaus scheuten viele Investoren in den turbulenten Marktphasen Engagements in Aktien von Unternehmen, die kaum Gewinne erwirtschaften oder gar noch rote Zahlen schreiben. In den zurückliegenden Wochen hat die Stimmung an den Märkten jedoch gedreht.
Die Zinsen sind deutlich gesunken. Davon profitierten zuletzt vor allem die Aktien aus dem Solarbereich wie Endphase, Sunnova und Sunrun. Aber auch der breiter gefasste UC ESG Global Renewables Energies Index konnte sich von seinem jüngsten Tief erholen. Milliardenschwere staatliche Investitionen und Förderungen, sowie die starke Nachfrage aus der Industrie und seitens der Privaten Haushalte für alternative Energiequellen dürften nach Einschätzung vieler Experten, Unternehmen aus den Bereichen Solar- und Windenergie sowie Wasserstofftechnologie mittelfristig weiterhin stützen. Möglicherweise gibt es aus Dubai doch noch ein Signale. Dennoch ist auch weiterhin mit starken Schwankungen bei Titeln aus diesen Sektoren zu rechnen.
Mit einem Index das Risiko breit streuen
Der UC ESG Global Renewable Energies Index bildet bis zu 30 Unternehmen aus Westeuropa, Japan oder den USA ab, die dem Industriesektor „RenewableEnergy“ oder dem Industriesubsektor „Renewable Energy Generation“ entsprechend dem Sektor-Klassifikationsschema angehören. Damit können Investoren breit diversifiziert in Solar-, Wasserstoff- und Windkraftanlagenbauer investieren. Um in den UC ESG Global Renewable Energies Index aufgenommen zu werden, müssen die Unternehmen zudem ESG-Nachhaltigkeitskriterien erfüllen. ESG steht dabei für Environment (Umwelt), Social (Soziales) und Governance (Unternehmensführung). Die Prüfung erfolgt auf Basis von Daten des ESG-Dienstleisters ISS ESG. ISS ESG ist der Responsible-Investment-Bereich der Institutional Shareholder Services Inc., einer auf Nachhaltigkeit spezialisierten Ratingagentur und ein führender Anbieter von Umwelt-, Sozial- und Governance-Lösungen.
Berücksichtigt werden nur Unternehmen, die am Selektionstag eine Marktkapitalisierung von einer Milliarde Euro und ein durchschnittliches Handelsvolumen über die zurückliegenden 20 Handelstage von 10 Millionen Euro aufweisen. Aktuell zählen unter anderem die Solaranlagenbauer Enphase Energy und Sunpower, der Windanlagenhersteller Ørsted sowie der Wasserstoff- und Brennstoffzellenspezialist Plug Power zum Index. Die Indexzusammensetzung wird halbjährlich angepasst und gleichgewichtet. Nettoausschüttungen der im Index enthaltenen Aktien werden reinvestiert. Die Indexgebühr liegt bei 1,5 Prozent pro Jahr. Indexsponsor und -berechnungsstelle ist die UniCredit Bank AG.
Investmentmöglichkeiten
Basiswert | Produkttyp | WKN | Emissions-/Verkaufspreis in Euro | FinalerBewertungstag |
UC ESG Renewable Energies Index | Index Zertifikat | HB6NEW* | 63,14** | Open End |
*Indexgebühr: 1,5 % p.a.; Der Emittent, die UniCredit Bank AG, ist berechtigt, das Zertifikat ordentlich zu kündigen und zum jeweiligen Rückzahlungsbetrag zurückzuzahlen. Stand: 08.12. 2024
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