Kursgewinne zum Wochenstart

Freundlicher Wochenbeginn


Die Finanzmärkte starteten mit Kursgewinnen an den Aktien- und Rentenmärkten in die neue Woche. Die Nachrichtenlage war derweil noch recht ruhig. Unterstützung dürften die Märkte aus den Worten von EZB-Chefvolkswirt Philip Lane gezogen haben. Der sagte in einem Zeitungsinterview, jüngste Wirtschaftsdaten hätten dazu beigetragen, dass er sich nun sicherer fühle als noch beim Zinsentscheid im April, dass die Inflationsrate zum 2 %-Ziel der EZB zurückkehre. Konkret führte er die Vorabschätzung zur Inflationsrate im April und die vorläufigen Daten zum BIP-Wachstum im Euroraum im ersten Quartal 2024 an. Lane gab damit den Markterwartungen einer Leitzinssenkung auf der EZB-Sitzung Anfang Juni weiteres Futter. Nachdem die US-Aktienmärkte im späten Handel noch spürbar zulegten, dürften die europäischen Börsen heute erneut im Plus starten.

US-Banken bleiben zurückhaltend


Die quartalsweise Umfrage der US-Notenbank unter den Geschäftsbanken (Senior Loan Officer Survey) zeigte, dass weiterhin mehr Banken ihre Kreditvergabestandards verschärft als gelockert haben. Dies gilt insbesondere für die Finanzierung von Gewerbeimmobilien. Als Gründe dafür nannten nahezu alle Banken die verschlechterten oder unsicheren Aussichten hinsichtlich der Mieten, der Leerstände sowie der Preise von Gewerbeimmobilien.

Auftragseingänge und Notenbankkommentare


Auch heute bleibt der Datenkalender relativ ruhig. Wichtigste Konjunkturzahl dürften die Auftragseingänge im Verarbeitenden Gewerbe in Deutschland im März sein. In der Vergangenheit gab es aufgrund von einzelnen Großaufträgen immer wieder heftige Schwankungen von Monat zu Monat. Hiermit rechnet die Analystengemeinde für die aktuell anstehende Zahl nicht. Ein ungewöhnlich schwacher März 2023 dürfte aber dazu beitragen, dass sich die Jahresveränderungsrate der Auftragseingänge von aktuell -10,6 % wieder nahe an die Nullmarke heranschiebt. Daneben gibt es in der laufenden Woche eine Reihe von öffentlichen Auftritten von Fed-Vertretern. Heute zum Beispiel vom Präsidenten der regionalen Notenbank von Minneapolis, Neel Kashkari. Allerdings erst um 17:30 Uhr mitteleuropäischer Zeit. Die europäischen Finanzmärkte wird dies daher heute wohl nicht mehr groß tangieren. Die Aktienhändler dürften heute zudem eine Reihe von Quartalsberichten unter die Lupe nehmen. Heute früh gewährten bereits unter anderem DHL, Infineon, Siemens Healthineers, UBS, Unicredit und Zalando einen Blick in ihre Bücher.


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