Die Deutsche Lufthansa ist seit rund einem halben Jahr im Sinkflug. Der Ölpreisanstieg und die schwächelnde Konjunktur drücken auf den Aktienkurs. In den zurückliegenden Tagen zeigte sich zumindest am Ölmarkt eine gewisse Entspannung. Ob sie nachhaltig ist und der Kranich damit wieder auf Kurs kommt, muss sich jedoch noch zeigen. Die meisten Analysten sind nach Angaben von Refinitiv mittelfristig zuversichtlich und verweisen dabei auf das Zahlenwerk und die Bewertung.
Für das erste Halbjahr meldete die Fluggesellschaft ein starkes Ergebnis. Lufthansa-Chef Carsten Spohr erhöhte daraufhin das EBIT-Ziel für das Gesamtjahr auf mindestens 2,6 Milliarden Euro. Die starke Nachfrage und hohe Ticketpreise bei weniger Flügen als im Vor-Corona-Jahr 2019 sorgten im Sommer für Optimismus in der Chefetage. Die Sommermonate Juli und August sind traditionell starke Monate für die Fluggesellschaft. Ferienreisen sorgen für eine starke Auslastung der Maschinen. Der jüngste Ölpreisanstieg dürfte jedoch zeitweise für Sorgenfalten gesorgt haben. Schließlich steuerten die Kosten für Kerosin im ersten Halbjahr über 20 Prozent zu den Gesamkosten bei. Im ersten Halbjahr 2023 lag der Preis für das Barrel Brent im Durchschnitt bei 80,02 US-Dollar. Im dritten Quartal könnte der Durchschnittspreis deutlich darüber gelegen haben.
Anfang November stellt Spohr die Zahlen für das abgelaufene Quartal vor. Die Zahlen werden zeigen, ob der Airline-Chef trotz gestiegener Kerosinpreise auf Kurs ist. Fluggesellschaften sichern einen großen Teil des voraussichtlichen Kerosinverbrauchs bereits Monate im voraus über Termingeschäfte ab. Kurzfristige Bewegung schlagen sich somit meist kaum nieder. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 5,6 und einder Dividendenrendite von 5,7 (Quelle: Refinitiv) erscheint das Papier zudem moderat bewertet.
Die Blicke dürften somit dennoch weiter auf den Ölpreis gerichtet sein. Die Konsolidierung in der abgelaufenen Woche sorgte sicherlich für entspanntere Gesichter. Entwarnung kann jedoch noch nicht gegeben werden. Zieht der Ölpreis nachhaltig weiter an, wird dies das Zahlenwerk zunehmend stärker belasten. Ebenfalls im Fokus ist die globale Konjunktur. Eine schwache Weltkonjunktur bekommen auch Airlines zu spüren. Zwar können die angebotenen Kapazitäten gesteuert werden, aber ein Flugzeug verdient nur Geld, wenn es fliegt. Eine schwache Konjunktur und ein steigender Ölpreis können die Aktie von Deutsche Lufthansa somit weiter belasten.
Chart: Deutsche Lufthansa
Widerstandsmarken: 7,50/7,86/8,15/8,80/9,60 EUR
Unterstützungsmarken: 6,48/7,03 EUR
Die Aktie der Deutschen Lufthansa ist seit Anfang März diesen Jahres im Sinkflug. In den zurückliegenden zwei Wochen hat sich dieser Trend gar noch beschleunigt. Bei EUR 7,03 bildete das Papier Mitte vergangener Woche ein vorläufiges Tief. Die anschließende Erholung bis auf EUR 7,50 währte jedoch nicht lang. Heute sackte die Aktie zu Handelsbeginn erneut in Richtung EUR 7,10. Der Ausbruch aus dem kurzfristigen Korridor zwischen EUR 7,03 und EUR 7,50 könnte den mittelfristigen Kurs bestimmen. Gelingt der Ausbruch über EUR 7,50 besteht die Chance auf eine Erholung bis EUR 7,86 (Abwärtstrendlinie) und im weiteren Verlauf bis EUR 8,15 (Widerstandsmarke). Der RSI deutet auf einen überverkauften Zustand. Dennoch sollten Anleger das jüngste Tief im Auge behalten. Sinkt der MDAX®-Wert unter EUR 7,03 droht eine weitere Verkaufswelle bis EUR 6,48.
Deutsche Lufthansa in EUR; Tageschart (1 Kerze = 1 Tag)
Betrachtungszeitraum: 08.10.2022 – 09.10.2023. Historische Betrachtungen stellen keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen dar. Quelle: tradingdesk.onemarkets.de
Deutsche Lufthansa in EUR; Wochenchart (1 Kerze = 1 Woche)
Betrachtungszeitraum: 10.10.2018 – 09.10.2023. Historische Betrachtungen stellen keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen dar. Quelle: tradingdesk.onemarkets.de
Strukturierte Produkte wie Bonus-Cap Zertifikate könnten eine interessante Alternative zum Direkteinstieg sein. Diese Wertpapiere sind mit einer Barriere und einem Bonuslevel/Cap ausgestattet. Notiert die Aktie bis zum finalen Bewertungstag stets oberhalb der Barriere erhält der Investor am Laufzeitende den Cap – angepasst um das Bezugsverhältnis – ausbezahlt. Andernfalls droht allerdings ein Verlust. Faktor Optionsscheine bieten risikofreudigen Anlegern die Möglichkeit gehebelt von einer Auf- beziehungsweise Abwärtsbewegung der Aktie teilzunehmen. Es drohen jedoch hohe Verluste, wenn die Aktie die entgegengesetzte Richtung einschlägt.
Bonus Cap-Zertifikate
Basiswert |
WKN |
Verkaufspreis in Euro |
Barriere in EUR |
Bonuslevel/Cap in EUR |
Finaler Bewertungstag |
Deutsche Lufthansa |
HC3A30 |
7,90 |
6,00 |
10,00 |
21..062024 |
Deutsche Lufthansa |
HC9ES3 |
6,84 |
6,20 |
8,50 |
20.09.2024 |
Quelle: onemarkets by UniCredit; Stand: 09.10.2023; 10:20 Uhr
Faktor Optionsscheine Long auf Deutsche Lufthansa für eine Spekulation auf einen Anstieg der Aktie
Basiswert |
WKN |
Verkaufspreis in EUR |
Basispreis in EUR |
Reset Barriere in EUR |
Hebel |
Letzter Bewertungstag |
Deutsche Lufthansa |
HC15QK |
8,94 |
4,939328 |
5,556744 |
3 |
Open End |
Deutsche Lufthansa |
HB9501 |
4,22 |
5,926706 |
6,667544 |
5 |
Open End |
Deutsche Lufthansa |
HC8VTZ |
1,32 |
6,3783 |
6,874532 |
10 |
Open End |
Deutsche Lufthansa |
HC9CL2 |
1,37 |
6,614533 |
6,94526 |
15 |
Open End |
Quelle: onemarkets by UniCredit; Stand: 09.10.2023; 10:20 Uhr
Faktor Optionsscheine Short auf Deutsche Lufthansa für eine Spekulation auf einen Kursverlust der Aktie
Basiswert |
WKN |
Verkaufspreis in EUR |
Basispreis in EUR |
Reset Barriere in EUR |
Hebel |
Letzter Bewertungstag |
Deutsche Lufthansa |
HC285A |
7,98 |
9,871354 |
9,254394 |
-3 |
Open End |
Deutsche Lufthansa |
HC2VQX |
6,64 |
8,883975 |
8,14394 |
-5 |
Open End |
Deutsche Lufthansa |
HC3HLE |
7,25 |
8,143441 |
7,625518 |
-10 |
Open End |
Deutsche Lufthansa |
HC50Z9 |
6,89 |
7,896596 |
7,550725 |
-15 |
Open End |
Quelle: onemarkets by UniCredit; Stand: 09.10.2023; 10:20 Uhr
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Der Beitrag Lufthansa – Ausbruch aus der Range gibt weitere Richtung vor erschien zuerst auf onemarkets Blog (HypoVereinsbank - UniCredit Bank AG).