16.06.2017 10:30
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MÄRKTE AM MORGEN | DAX-Bewertung: Genug Potenzial für einen zweiten Frühling

 

DAX-Bewertung: Genug Potenzial für einen zweiten Frühling
 

Zum großen Verfall an den Terminmärkten scheint sich die Lage etwas zu beruhigen, der DAX startet über der 12.700er-Schwelle in den Handel. In der Vergangenheit bildete der Markt nach dem Stichtag häufig einen neuen Trend aus. Nicht selten markiert der DAX daher im Umfeld der Abrechnung wichtige Hoch- oder Tiefpunkte.

Unterstützung durch die Währungsseite

In den USA dominierten am Donnerstag ebenfalls Minuszeichen, vor allem die Technologie-Aktien holten im späten Geschäft aber einen Großteil der Verluste auf. Auch der Nikkei legte erstmals in dieser Woche zu, besonders der schwache Yen sorgte für Kauflaune. Die Bank of Japan hält vorerst an ihrer sehr lockeren Geldpolitik fest, der Yen dürfte daher weiter zum Dollar abwerten. Ähnlich gute Vorgaben kommen auch für die zahlreichen auf den Export ausgerichteten DAX-Konzerne: Mit 1,11 Dollar steht der Euro deutlich unter dem am Mittwoch erreichten Hoch bei knapp 1,13 Dollar. Hingegen belastet der steigende Dollar den Goldpreis, auch die Ölnotierungen bleiben im Bereich ihrer Jahrestiefs.

Wichtige Konjunkturdaten stehen heute nicht auf dem Terminplan, lediglich das Konsumklima der Uni Michigan um 16 Uhr könnte den Wochenschluss leicht beeinflussen. Erwartet wird ein nahezu unverändertes Niveau von 97,2 Punkten.

Hohes KGV, gute Performance

Gerade vor dem Hintergrund der zuletzt wieder gestiegenen Nervosität könnten Investoren verstärkt das aktuelle Bewertungsniveau kritisch hinterfragen. Zweifelsohne ist der DAX mit einem KGV von rund 14,5 natürlich nicht mehr billig und liegt rund 15 Prozent über dem langfristigen Durchschnitt. Im Rückspiegel betrachtet waren KGVs von mehr als 15 in der Vergangenheit kein Grund, Aktien zu verkaufen. Auf diesem Bewertungsniveau gilt vielmehr der Grundsatz „Die Hausse nährt die Hausse“. Die Vergangenheit zeigt: Bei einem DAX-KGV zwischen 15 bis 20 kletterten die Kurse in den folgenden zwölf Monaten um rund 20 Prozent bei einer Gewinnwahrscheinlichkeit von knapp 90 Prozent. Deutlich geringer mit 15 Prozent fielen die Kurszuwächse bei einem KGV von zehn bis 15 aus. Wirklich kritisch wird es hingegen erst ab einer Bewertung von mehr als 20.

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BNP Paribas ist mit mehr als 190.000 Mitarbeitern in 74 Ländern vertreten, davon fast die Hälfte in den vier Heimatmärkten Belgien, Frankreich, Italien und Luxemburg beschäftigt.

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