12.10.2018 10:30
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MÄRKTE AM MORGEN | DAX erholt sich ein wenig vom Kursrutsch

Der DAX ist gestern um 1,5 Prozent auf 11.539,4 Punkte abgerutscht.

Der DAX ist gestern um 1,5 Prozent auf 11.539,4 Punkte abgerutscht. Belastet haben einerseits die steigenden Zinsen für italienische Anleihen, nachdem der stellvertretende Ministerpräsident Matteo Salvini gesagt hatte, Italien werde bei den Haushaltsplänen keinen Rückzieher machen. Andererseits zog der Rückgang des S&P500, der um 2,1 Prozent nachgegeben und damit am Drei-Monats-Tief geschlossen hat, den DAX mit nach unten. Die größten Verluste verbuchten die Papiere von Merck, Allianz, Münchener Rück und ThyssenKrupp. Hingegen legte die Bayer-Aktie um 3,1 Prozent zu, Grund war neue Hoffnung wegen eines Glyphosat-Prozesses.

Die größten Verluste beim S&P500 verzeichneten die Ölwerte, nachdem der Ölpreis im Zuge des Kursrückgangs am Aktienmarkt mit nach unten gezogen worden ist. Zudem waren die US-Öllagervorräte in der vergangenen Handelswoche deutlich stärker gestiegen als Analysten prognostiziert hatten. Hingegen stand bei vielen US-Technologieaktien ein Rückgang um lediglich rund ein Prozent zu Buche, bei Apple waren es 0,9 Prozent.

Gold als sicherer Hafen gesucht

Wegen des deutlichen Kursrückgangs beim S&P500 haben Investoren bei Gold zugegriffen, der Preis ist deutlich geklettert auf 1.218,0 Dollar je Unze. Für zusätzlichen Rückenwind hat gesorgt, dass die US-Inflation im September nicht ganz so stark gestiegen ist wie erwartet. Die Aktie des kanadischen Goldförderers Barrick Gold ist um 10 Prozent nach oben geschossen. Der Konzern hat die 2018er-Prognose bestätigt. Die Aktionäre und jene von Randgold werden am 5. November über den Zusammenschluss der beiden Unternehmen abstimmen.

Warten auf die Zahlen der US-Banken

Der DAX erholt sich vorbörslich auf 11.670 Punkte. Der Brent-Preis klettert auf 81,3 Dollar je Barrel. Um 11 Uhr werden die Daten zur Industrieproduktion der Euro-Zone veröffentlicht. Um 13 Uhr legt JP Morgan die Quartalszahlen vor, um 14 Uhr folgen jene der Citigroup. Die Universität Michigan gibt um 16 Uhr die Daten zum US-Verbrauchervertrauen bekannt.

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Quelle

BNP Paribas ist mit mehr als 190.000 Mitarbeitern in 74 Ländern vertreten, davon fast die Hälfte in den vier Heimatmärkten Belgien, Frankreich, Italien und Luxemburg beschäftigt.

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