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DAX-Aktien im KGV-Check
Welche Folgen die seit 2009 laufenden massiven Interventionen der Notenbanken in Zukunft haben werden, können wir heute noch nicht abschätzen. Fest steht aber bereits jetzt, dass die liquiditätsgetriebene Rally viele Investoren inzwischen vorsichtiger agieren lässt. Wenig überraschend, denn die Notierungen bewegen sich seit einigen Monaten wesentlich dynamischer nach oben, als es die Unternehmen auf der Ergebnisseite abbilden konnten. Inzwischen liegt das Shiller-KGV, bei dem der inflationsbereinigte mittlere Gewinn der vergangenen zehn Jahre verwendet wird, beim S&P 500 auf einem ähnlichen Niveau wie während der extremen Bullenmärkte, die in den Crashs von 1929 oder auch 2007 mündeten.
Auf dem heimischen Kurszettel ist die unterschiedliche Entwicklung zwischen Kursen und Gewinnen nicht ganz so stark ausgeprägt wie in den USA. Dennoch müssen Anleger auch hier inzwischen genauer hinschauen, um noch günstig bewertete Aktien zu finden. Auf Basis der Gewinnschätzungen für 2015 glänzt derzeit im DAX nur noch die VW-Aktie mit einem einstelligen KGV von 9,9. Im Vergleich zum Durchschnittswert der vergangenen zehn Jahre von 9,3 sind die Papiere aber dennoch nicht als sonderlich attraktiv einzuordnen. Knapp zwei Drittel der Blue Chips weisen ein 2015er-KGV von weniger als 15 auf. Dazu zählt auch die Aktie der Deutschen Lufthansa mit einem Wert von 14. Der langjährige Durchschnitt liegt hingegen nur bei 11,3, die Papiere der Kranichlinie sind somit eher teuer. Aus Bewertungssicht interessanter erscheinen neben den beiden Finanzwerten Commerzbank und Deutsche Bank auch Technologiewerte wie Siemens oder SAP. Für den Münchener Mischkonzern wird ein aktuelles KGV von 12,2 aufgerufen, der 10-Jahres-Durchschnitt liegt bei 19. Für SAP errechnet sich sogar ein langfristiger Wert von 22,2 verglichen mit einem aktuellen KGV von 14,7. Am unteren Ende des Rankings weisen mit den Titeln von Beiersdorf und Merck zwei Werte ein 2015er-KGV von mehr als 20 auf. Trotzdem sind beide Aktien derzeit noch günstiger zu haben als im langjährigen Durchschnitt.
Termine zur Wochenmitte
Am Vormittag werden sich die Investoren zunächst mit den Einkaufsmanagerindizes aus China, Deutschland und der Euro-Zone beschäftigen. Danach richtet sich der Blick erneut an die Wall Street. Um 14.15 Uhr wird der US-Arbeitsmarktbericht von ADP stark im Fokus stehen. Von den Daten könnten erste Tendenzen für den offiziellen Arbeitsmarktbericht am Freitag ausgehen. Volkswirte prognostizieren, dass im Oktober 220.000 Jobs in der Privatwirtschaft geschaffen worden sind nach 213.000 für September. Genau anschauen werden sich Investoren auch den Einkaufsmanagerindex für den US-Dienstleistungssektor, der um 16 Uhr bekannt gegeben wird. Er soll von 58,6 auf 58 Punkte gesunken sein.
Aktuelle Unlimited Turbos auf DAX
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10.130,6229 EUR
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