Die Fahrt zur Tankstelle wird von Mal zu Mal teurer. Durschnittlich rund 1,95 Euro zahlen Autofahrer heute Vormittag in München für einen Liter Superbenzin. In Hamburg steht an zahlreichen Tankstellen bereits die 2 vor dem Komma. Wer den Öltank für den Winter noch nicht ausreichend gefüllt, wird ebenfalls tief in die Tasche greifen müssen. Der Ölpreis steigt und steigt. Rund ein Drittel legte die Notierung für ein Barrel Brent Crude Oil seit Juni diesen Jahres zu. Mit 96 US-Dollar liegt der Preis auf dem höchsten Stand seit November 2022. Ein Ende der Rally ist noch nicht absehbar.
Die Ölpreisrally wird von zwei Faktoren getrieben. Einer überraschend starken Nachfrage und einem rückläufigen Angebot. Die Corona-Pandemie ist abgeschüttelt. So wurde im zurückliegenden Sommer so viel gereist, geflogen und gefahren wie lange nicht mehr. Trotz teils schwacher Konjunkturdaten zeigen beispielsweise die Daten von Hapag Lloyd, dass das Transportvolumen im ersten Halbjahr nur marginal zurückging. In Erwartung einer deutlichen konjunkturellen Abkühlung und einer damit verbundenen rückläufigen Ölnachfrage haben Russland und Saudi Arabien im Frühjahr und Frühsommer diesen Jahres den Ölhahn zurückgedreht, um den Ölpreis zu stützen. Gleichzeitig ging die US-Schieferölproduktion in den zurückliegenden Monaten zurück. Eine robuste Ölnachfrage stieß somit auf ein rückläufiges Angebot. Dies führte zum Ölpreisanstieg.
Aktuell deutet sich bei den OPEC+ Staaten kein Kurswechsel an. „Es ist immer noch nicht klar, was beim Wachstum in Europa geschehen wird“, sagte der saudische Energieminister Abdulaziz bin Salman Mitte September auf einem Branchenkongress im kanadischen Calgary. „Und es ist auch noch nicht klar, wie sich die US-Wirtschaft entwickelt.“ Ihr Angebot dürfte somit knapp bleiben. Allerdings hat ein Ölpreisanstieg mittelfristig oftmals auch eine selbst schwächende Wirkung. Die Verbraucher reduzieren ihre Fahrten mit dem Pkw und drücken damit ihre Nachfrage. Wann dies allerdings wirkt, wird dies zeigen. Viel könnte zudem vom bevorstehenden Winter abhängen. Eine Kältewelle treibt die Ölnachfrage. Wird es milder, können die Verbraucher sparen.
Chart: Brent Crude Oil Future
Widerstandsmarken: 97,75/105,55/110,50 USD
Unterstützungsmarken: 81,90/89,00/91,83 USD
Der Kurs für ein Barrel Brent Crude Oil bildet seit Ende Juni einen Aufwärtstrendkanal und hat im Bereich von 97,75 USD ein vorläufiges Hoch gebildet. Dort stößt der Ölpreis an die obere Begrenzung des Kanals. Bei einem Ausbruch über das Level eröffnet sich aus technischer Sicht weiteres Aufwärtspotenzial bis 100 USD und im weiteren Verlauf bis 105,55 USD. Angesichts der zuletz starken Rally ist jedoch mit Rücksetzern zu rechnen. Die nächste Unterstützung findet der Preis für ein Faß Brent Crude Oil bei 91,83 USD. Kippt die Notierung gar unter dieses Level ist eine Konsolidierung bis in den Bereich von 89 USD möglich.
Brent Crude Oil Future in USD; Tageschart (1 Kerze = 1 Tag)
Betrachtungszeitraum:03.05.2022 – 28.09.2023. Historische Betrachtungen stellen keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen dar. Quelle: Refinitiv
Brent Crude Oil Future in USD; Wochenchart (1 Kerze = 1 Woche)
Betrachtungszeitraum: 28.09.2018 – 28.09.2023. Historische Betrachtungen stellen keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen dar. Quelle: Refinitiv
Tradingmöglichkeiten
Turbo Bull Open End auf Brent Crude Oil für Spekulationen, dass sich der Ölpreis aufwärts entwickelt
Basiswert |
WKN |
Verkaufspreis in Euro |
Basispreis in USD
|
Knock-Out Barriere in USD |
Hebel |
finaler Bewertungstag |
Brent Crude Oil Future |
HC86U8 |
15,29 |
77,774541 |
77,774541 |
5,2 |
Open End |
Brent Crude Oil Future |
HC92WR |
7,35 |
86,166143 |
86,166143 |
10,9 |
Open End |
Quelle: HypoVereinsbank onemarkets; Stand: 28.09.2023; 12.30 Uhr
Tradingmöglichkeiten
Turbo Bear Open End auf Brent Crude Oil für Spekulationen, dass sich der Ölpreis aufwärts entwickelt
Basiswert |
WKN |
Verkaufspreis in Euro |
Basispreis in USD
|
Knock-Out Barriere in USD |
Hebel |
finaler Bewertungstag |
Brent Crude Oil Future |
HB7RX3 |
9,26 |
103,53946 |
103,53946 |
8,6 |
Open End |
Brent Crude Oil Future |
HB7RWV |
7,44 |
101,614181 |
101,614181 |
10,7 |
Open End |
Quelle: HypoVereinsbank onemarkets; Stand: 28.09.2023; 12:30 Uhr
Investmentmöglichkeiten
Basiswert |
Produkttyp |
WKN |
Verkaufspreis |
Gebühr |
Finaler Beobachtungstag |
ICE Brent Crude Oil Future |
Indexzertifikat |
HC6FYS* |
90,40 |
1,00% p.a. |
Open End |
NYMEX WTI Light Sweet Crude Oil Future |
Indexzertifikat |
HC6FYT* |
89,14 |
1,00% p.a. |
Open End |
* Der Emittent, die UniCredit Bank AG, ist berechtigt, das Zertifikat ordentlich zu kündigen und zum jeweiligen Rückzahlungsbetrag zurückzuzahlen; Quelle: HypoVereinsbank onemarkets; Stand: 28.09.2023 12:30 Uhr; weitere Produkte finden Sie hier.
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Der Beitrag Öl – ein Ende der Rally ist noch nicht in Sicht. erschien zuerst auf onemarkets Blog (HypoVereinsbank - UniCredit Bank AG).