S&P 500® - Schwaches Jahr – schwaches Q4?
Schwaches Jahr – schwaches Q4?
Mit dem Quartalsultimo sind drei Viertel des Jahres bereits wieder geschafft. Dass die Zeit derart verfliegt, dürfte die Mehrzahl der Anlegerinnen und Anleger angesichts des sehr schwachen Investmentjahrgangs 2022 kaum stören, sondern sogar eher für Erleichterung sorgen. Eine Basisannahme der Technischen Analyse geht von der Fortsetzung eines einmal etablierten Trends aus. Salopp formuliert: „Stärke zieht weitere Stärke nach sich, während auf Schwäche weitere Schwäche folgt“. Angesichts der Kursverluste im bisherigen Jahresverlauf haben wir den zweiten Teil der Aussage genauer untersucht. Auf Basis der Daten seit 1928 haben wir für den S&P 500® analysiert, welche Auswirkungen auf das 4. Quartal eine schwache Kursentwicklung in den ersten neun Monaten des Jahres hat. Kursverluste per 30. September sind kein seltenes Phänomen: In 31 von 93 Jahren oder 33 % aller Fälle notieren die amerikanischen Standardwerte zum Ende der 3. Quartals unter Wasser. Die darauffolgenden „Q4s“ fallen mit einer Trefferquote von 58 % positiv aus. In 18 von 31 Fällen kann der S&P 500® also zumindest einen Teil der vorangegangenen Abschläge wieder wettmachen (Fortsetzung siehe unten).
Q4 – Die nächste Enttäuschung?
So weit so gut … doch eine Fokussierung auf die Trefferquote alleine, führt leider allzu oft in die Irre. Unsere Auswertung liefert hierfür einen idealtypischen Beleg, denn nach Kursverlusten in den ersten neun Monaten des Jahres legen die amerikanischen „blue chips“ im letzten Quartal im Durchschnitt um lediglich 0,38 % zu. Zum Vergleich stieg der S&P 500® über die letzten knapp 100 Jahre in den letzten drei Monaten im Durchschnitt um 2,8 %. Die Wertentwicklung im 4. Quartal wird also durch die vorangegangene Schwächephase negativ beeinträchtigt. Auf den letzten Metern des Jahres könnte sich die vorangegangene Dürreperiode deshalb erneut als Spielverderber erweisen, zumal die größere Kurshistorie beim Dow Jones® – zurück bis ins Jahr 1901 – die bisher gewonnenen Erkenntnisse unterstreicht. Auch hier fällt das Kursplus in Q4 nach vorheriger Schwächephase mit 0,29 % im Vergleich zur Performance aller 4. Quartale von 2,5 % mager aus. Beim S&P 500® konnten Investoren zudem nur in 3 von 31 Jahren – also in weniger als 10 % aller Fälle – in den letzten drei Monaten das Ruder vollständig herumreißen und auf Jahressicht noch ein Plus verbuchen. Aber dieses Szenario dürften für 2022 ohnehin nur die kühnsten Optimisten auf der Agenda haben.
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Mit dem Quartalsultimo sind drei Viertel des Jahres bereits wieder geschafft. Dass die Zeit derart verfliegt, dürfte die Mehrzahl der Anlegerinnen und Anleger angesichts des sehr schwachen Investmentjahrgangs 2022 kaum stören, sondern sogar eher für Erleichterung sorgen. Eine Basisannahme der Technischen Analyse geht von der Fortsetzung eines einmal etablierten Trends aus. Salopp formuliert: „Stärke zieht weitere Stärke nach sich, während auf Schwäche weitere Schwäche folgt“. Angesichts der Kursverluste im bisherigen Jahresverlauf haben wir den zweiten Teil der Aussage genauer untersucht. Auf Basis der Daten seit 1928 haben wir für den S&P 500® analysiert, welche Auswirkungen auf das 4. Quartal eine schwache Kursentwicklung in den ersten neun Monaten des Jahres hat. Kursverluste per 30. September sind kein seltenes Phänomen: In 31 von 93 Jahren oder 33 % aller Fälle notieren die amerikanischen Standardwerte zum Ende der 3. Quartals unter Wasser. Die darauffolgenden „Q4s“ fallen mit einer Trefferquote von 58 % positiv aus. In 18 von 31 Fällen kann der S&P 500® also zumindest einen Teil der vorangegangenen Abschläge wieder wettmachen (Fortsetzung siehe unten).
S&P 500® (Quarterly)
Quelle: Refinitiv, HSBC² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart S&P 500®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Q4 – Die nächste Enttäuschung?
So weit so gut … doch eine Fokussierung auf die Trefferquote alleine, führt leider allzu oft in die Irre. Unsere Auswertung liefert hierfür einen idealtypischen Beleg, denn nach Kursverlusten in den ersten neun Monaten des Jahres legen die amerikanischen „blue chips“ im letzten Quartal im Durchschnitt um lediglich 0,38 % zu. Zum Vergleich stieg der S&P 500® über die letzten knapp 100 Jahre in den letzten drei Monaten im Durchschnitt um 2,8 %. Die Wertentwicklung im 4. Quartal wird also durch die vorangegangene Schwächephase negativ beeinträchtigt. Auf den letzten Metern des Jahres könnte sich die vorangegangene Dürreperiode deshalb erneut als Spielverderber erweisen, zumal die größere Kurshistorie beim Dow Jones® – zurück bis ins Jahr 1901 – die bisher gewonnenen Erkenntnisse unterstreicht. Auch hier fällt das Kursplus in Q4 nach vorheriger Schwächephase mit 0,29 % im Vergleich zur Performance aller 4. Quartale von 2,5 % mager aus. Beim S&P 500® konnten Investoren zudem nur in 3 von 31 Jahren – also in weniger als 10 % aller Fälle – in den letzten drei Monaten das Ruder vollständig herumreißen und auf Jahressicht noch ein Plus verbuchen. Aber dieses Szenario dürften für 2022 ohnehin nur die kühnsten Optimisten auf der Agenda haben.
S&P 500® (Quarterly)
Quelle: Refinitiv, HSBC² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart S&P 500®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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