Spannende Börsenwoche – MTU Aero Engines mit neuem Allzeithoch
Das war heute los. Die Nachricht, dass Deutschlands Exporteure im Oktober 1,9 Prozent mehr Waren ausgeführt haben als im Vorjahresmonat, konnte an der Frankfurter Börse nicht für neues Aktien-Kaufinteresse sorgen. Und das obwohl die Zahl einen neuen Rekordmonat bedeutete. Viele Anleger scheint es aktuell mehr zu interessieren, wie es mit dem Brexit weiter geht. An diesem Donnerstag stehen die Neuwahlen in Großbritannien im Fokus. Von vielen wird hierbei eine Alleinregierung der Tories präferiert, denn dann hätte Boris Johnson eine ausreichende Mehrheit für das Austrittsabkommen, das es Großbritannien erlaubt, die EU Ende Januar 2020 geordnet zu verlassen.
Ebenfalls mit Spannung erwartet wird eine neue Runde von Zollerhöhungen der USA auf in China produzierte Konsumgüter, die für Sonntag geplant ist. Es gibt aber die Hoffnung, dass die anstehenden US-Zölle abgesagt oder verschoben werden. Dies würde die Chancen für eine Weihnachts-Rallye an den Börsen deutlich verbessern.
Das waren die Tops & Flops. Zu den größten Gewinnern im DAX gehörte heute MTU Aero Engines mit einem Kursgewinn von 1,3 Prozent. MTU erhält derzeit Kursauftrieb durch zahlreiche positive Analysteneinschätzungen. Grund hierfür ist die jüngste Prognose des Triebwerkherstellers, dass der operative Gewinn im nächsten Jahr im hohen einstelligen Prozentbereich zunehmen dürfte.
Auf der Verliererseite reihte sich adidas ein. Für die Aktie des Sportartikelherstellers ging es um 1,9 Prozent nach unten..
Ebenfalls vorübergehend deutlich zurückgesetzt hat am Montag Wirecard. Dabei verzeichnete die Aktie zum Handelsauftakt ein Minus von rund 5 Prozent, woraufhin eine Kurserholung bis auf ein Minus von 0,96 Prozent folgte. Grund für den anfänglich kräftigen Kursrutsch waren neue Vorwürfe der „Financial Times“ in Bezug auf die Cashflow-Berechnung des Bezahldienstleisters im Jahr 2017.
Das steht morgen an. Am Dienstag schauen Anleger auf die neuesten Daten zu den Konjunkturerwartungen des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) für Deutschland und die Euro-Zone (Dezember). Weitere marktbewegende Konjunkturdaten gibt es morgen nicht.
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