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Stellenabbau und Zukäufe: Siemens baut Konzernstruktur um

Autor: Charlotte Neugebauer

Werbung. Stellen Sie sich vor, wir befinden uns im Jahr 1847 in Berlin. Zwei visionäre Köpfe, Werner von Siemens und Johann Georg Halske, gründen gemeinsam die „Telegraphen-Bauanstalt von Siemens & Halske“. Mit der Herstellung von Telegraphen setzen sie den ersten Meilenstein für ein deutsches Unternehmen, das die Welt verändern sollte. Schon damals hatten sie eine bemerkenswerte Strategie: internationale Expansion. Während andere Unternehmen noch lokal dachten, eröffnete Siemens bereits Niederlassungen in London und St. Petersburg. Diese mutige Ausrichtung legte den Grundstein für das weltweite Wachstum und die Innovationskraft, die Siemens bis heute auszeichnen.

Wussten Sie, dass Siemens nie von einem anderen Unternehmen übernommen wurde? Stattdessen hat es durch kluge Akquisitionen und Partnerschaften seine Marktposition gestärkt. Von der Elektrifizierung über die Automatisierung bis hin zur Digitalisierung – Siemens hat sich immer wieder erfolgreich den Herausforderungen der Zeit gestellt.

Heute steht Siemens erneut an einem Wendepunkt: Der Konzern meldet Rekorde, verkauft Beteiligungen, kauft Softwareunternehmen – und kündigt tiefgreifende Veränderungen an, die weit über das aktuelle Zahlenwerk hinausgehen. „Gibt es wichtigere Dinge als ein Aktienkurs auf Rekordniveau? Ja!“ Das sagte Vorstandschef Roland Busch in der Siemens-Hauptversammlung direkt zu Beginn seiner Rede.

Lassen Sie uns gemeinsam einen Blick auf die aktuellen Entwicklungen bei Siemens werfen…

Der Auftakt ins Geschäftsjahr 2024/25 (per 30. September) ist gelungen: Siemens übertraf mit einem operativen Ergebnis von 2,5 Milliarden Euro trotz eines Rückgangs um 8 Prozent die Erwartungen. Der Umsatz konnte im Konzern zulegen, obwohl die Digital-Industries-Sparte weiter unter einem schwachen Automatisierungsgeschäft leidet. Hier brach der Umsatz um 19 Prozent ein, die operative Marge fiel von 19,6 auf 14,5 Prozent. Laut Finanzvorstand Ralf Thomas ist nun jedoch die Talsohle erreicht. Der Lagerabbau bei Kunden – besonders in China – dürfte bis Ende des zweiten Quartals abgeschlossen sein. Der Auftragseingang zeigt bereits erste Erholungstendenzen und liegt im Automatisierungsbereich wieder über dem Umsatzniveau.

Deutlich stabiler präsentiert sich die Sparte Smart Infrastructure, die mit einem operativen Ergebnis von 891 Millionen Euro erneut zum Hauptgewinnbringer des Konzerns avancierte. Hier stieg der Auftragseingang um fünf Prozent auf den Rekordwert von 6,2 Milliarden Euro. Die operative Marge kletterte – bereinigt um Sondereffekte – auf 16,9 Prozent. Für das laufende zweite Quartal wird mit einem Umsatzplus am oberen Ende der Jahresprognose von 6 bis 9 Prozent gerechnet.

Gleichzeitig treibt Siemens den Konzernumbau konsequent voran – operativ wie strukturell. Die Verlagerung hin zu softwaregetriebenem Wachstum steht im Zentrum der Strategie „One Tech Company“. Nach dem Kauf des US-Softwarehauses Altair folgt nun mit Dotmatics eine weitere Übernahme im Bereich Life-Science-Software. Die Transaktion kostet 5,1 Milliarden Dollar – bei einem erwarteten Umsatz von 310 Millionen Dollar und einer Ebitda-Marge von über 40 Prozent. Analysten loben die strategische Logik, verweisen aber auf die ambitionierte Bewertung: Siemens zahlt das 39-Fache des erwarteten operativen Gewinns.

Die Finanzierung dieser Expansion erfolgt nicht durch neue Schulden, sondern über den Verkauf von Anteilen an börsennotierten Beteiligungen. So wurde der Anteil an Siemens Healthineers zuletzt von 75 auf 73 Prozent abgesenkt. Allein aus dem Verkauf von 26,5 Millionen Aktien flossen Siemens 1,45 Milliarden Euro zu. Auch bei Siemens Energy wird schrittweise verkauft – der Anteil fiel von 17,1 Prozent im Herbst auf zuletzt nur noch 11 Prozent. Der Weg ist damit vorgezeichnet: Siemens positioniert sich stärker als Anbieter industrieller Softwarelösungen und löst sich zunehmend von Beteiligungen, die nicht mehr zum strategischen Kern zählen. Der Vorstand stellt einen grundlegenden Umbau des Konzernbetriebssystems in Aussicht, Details sollen beim Kapitalmarkttag im Dezember folgen. Dabei bleibt der Sparkurs nicht aus. Insgesamt 6.050 Stellen sollen abgebaut werden, davon 2.850 in Deutschland. In einem angespannten Umfeld, besonders im Heimatmarkt, passt Siemens damit Kapazitäten an die neue Wachstumslogik an.

Die Siemens-Aktie erreichte Anfang des Jahres ein neues Allzeithoch. Seitdem ist am Kapitalmarkt viel passiert, und Anleger stehen vor der schwierigen Frage, ob es aktuell sinnvoll ist, in Siemens zu investieren. Siemens hat sich seit seiner Gründung immer wieder neu erfunden und dabei stets den Puls der Zeit getroffen. Warum nicht auch Sie? Wir finden: Unser aktuelles Express-Zertifikat auf Siemens trifft genau den Puls der Zeit. Mit einem hohen Risikopuffer ausgestattet, kann es eine interessante Alternative zur direkten Anlage in Aktien darstellen.

6,5 Prozent mögliche Zinsen pro Periode, vorzeitige Rückzahlungsmöglichkeit plus 35 Prozent Risikopuffer 

Das DekaBank Siemens Express-Zertifikat Relax 07/2031 (WKN DK1FM6) bietet die Möglichkeit einer vorzeitigen Rückzahlung zum Festbetrag von 1.000 Euro inklusive der Zinsen von 65 Euro pro Zinsperiode. Eine vorzeitige Rückzahlung findet statt, wenn der Schlusskurs der Siemens-Aktie an einem der jährlichen Beobachtungstage auf oder über der Tilgungsschwelle notiert (erste Beobachtungs- bzw. Zinsperiode 14 Monate, danach jeweils 12 Monate). Die Tilgungsschwelle liegt am ersten Beobachtungstag im Juli 2026 bei 100 Prozent des Startwerts und sinkt in den Folgejahren jeweils um fünf Prozentpunkte bis auf 80 Prozent des Startwerts im Jahr 2030. Startwert ist der Schlusskurs am Ende der Zeichnungsfrist, am 12.05.2025.

Kommt es zu keiner vorzeitigen Rückzahlung, werden im Juli 2031 der maximal mögliche Zinsbetrag von 390 Euro plus 1.000 Euro Festbetrag ausgezahlt – allerdings nur, wenn die Siemens-Aktie am finalen Bewertungstag (08.07.2031) nicht unterhalb der Barriere von 65 Prozent des Startwerts schließt.

Eine Unterschreitung der Barriere am finalen Bewertungstag führt hingegen zu Verlusten. In einem solchen Negativszenario werden keine Zinsen gezahlt und anstelle des Festbetrags werden Siemens-Aktien – deren Kurs dann niedriger ist – zu 100 Prozent des Startwerts übertragen. Zudem ist wie bei jedem Zertifikat das Emittentenrisiko zu beachten: Im Falle einer Zahlungsunfähigkeit der DekaBank drohen Verluste bis hin zum Totalverlust.

Die Zeichnung läuft vom 22.04.2025 bis 12.05.2025 (10 Uhr), vorbehaltlich einer Verlängerung oder Verkürzung. Der Emissionspreis beträgt 1.010 Euro inkl. 1,00 % Ausgabeaufschlag.

Disclaimer: Dieses Dokument enthält keine Kostendarstellung, die die Anforderungen an einen aufsichtsrechtlich vorgeschriebenen Kostenausweis erfüllt. Einen solchen erhalten Sie rechtzeitig vor Auftragsausführung. Bei Fragen zu den Kosten wenden Sie sich bitte an Ihren Kundenberater / Ihre Kundenberaterin. Die hierin enthaltenen Informationen stellen keine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf des Finanzinstruments dar und können eine individuelle Beratung nicht ersetzen. Diese Werbeinformation enthält nicht alle relevanten Informationen zu diesem Finanzinstrument. Vor einer Anlageentscheidung in Zertifikate wird potenziellen Anlegern empfohlen, den Wertpapierprospekt zu lesen, um die potenziellen Risiken und Chancen der Anlageentscheidung vollends zu verstehen. Die Billigung des Prospekts durch die zuständige Behörde ist nicht als Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen. Der Wertpapierprospekt und eventuelle Nachträge können unter https://www.deka.de/deka-gruppe/wertpapierprospekte unter dem Reiter „EPIHS-II-24“, die Endgültigen Bedingungen unter https://mmscache.deka.de/DE000DK1FM63_FT.pdf heruntergeladen werden. Sämtliche Wertpapierinformationen sowie das aktuelle Basisinformationsblatt sind ebenfalls bei Ihrer Sparkasse oder der DekaBank Deutsche Girozentrale (www.deka.de), 60625 Frankfurt kostenlos erhältlich. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.

Sollten Kurse / Preise genannt sein, sind diese freibleibend und dienen nicht als Indikation handelbarer Kurse / Preise. Die hier genannten Werte dienen der Erläuterung des Auszahlungsprofils dieses Finanzinstruments. Die Werte sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.

Verkaufsbeschränkung: Auf besondere Verkaufsbeschränkungen und Vertriebsvorschriften in den verschiedenen Rechtsordnungen wird hingewiesen. Insbesondere dürfen die hierin beschriebenen Finanzinstrumente weder innerhalb der Vereinigten Staaten von Amerika noch an bzw. zugunsten von U.S.-Personen zum Kauf oder Verkauf angeboten werden.

 

 

DekaBank: ein ausgezeichneter Zertifikate-Anbieter!
Mehr Informationen unter www.scopeexplorer.com/scope-awards/2025/certificate/winners, www.zertifikateawards.de
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Charlotte Neugebauer ist Leiterin Zertifikate & Produktvermarktung bei der DekaBank.


 

Quelle

Die DekaBank ist das Wertpapierhaus der Sparkassen-Finanzgruppe. Als zentraler Dienstleister bündelt sie Kompetenzen in Asset Management und Bankgeschäft - als Vermögensverwalter, Finanzierer, Emittent, Strukturierer und Depotbank.

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