02.07.2019 18:00
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Stillstand im DAX, Gipfeleuphorie bereits verpufft

Gestern hatten der Ausgang des G20-Gipfels und vor allem die Ergebnisse des Treffens zwischen US-Präsident Donald Trump mit dem chinesischen Staatschef Xi Jinping dem DAX zu einem Höhenflug verholfen. Am heutigen Dienstag war von dieser Euphorie jedoch nichts mehr zu spüren.

Das war heute los. Während Börsianer nach dem G20-Gipfel in Japan auf Fortschritte bei den Verhandlungen zur Lösung des Handelsstreits zwischen China und den USA hoffen, droht nun eine Eskalation des Handelskonflikts zwischen den USA und der EU. Als Reaktion auf den jahrelangen Streit um illegale Subventionen der EU für den Flugzeugbauer Airbus drohen die USA mit Strafzöllen auf europäische Einfuhren im Wert von rund 3,5 Mrd. Euro.

Dies war jedoch nicht das einzige Thema. Im Fokus standen weitere politische Konflikte. Dazu gehörte neben der iranischen Urananreicherung die Sorge, dass sich die politische Krise in Hongkong nach den jüngsten Unruhen und der Besetzung des Parlaments durch Demonstranten weiter verschärfen könnte. 

Das waren die Tops & Flops. Angesichts des lange Zeit wenig berauschenden Marktumfelds waren heute im DAX eher so genannte defensive Werte aus den Bereichen Energie, Gesundheit oder Konsumgüter weit vorne zu finden. Mit einem zwischenzeitlichen Kurssprung von fast 4 Prozent konnte dabei der Persil-Hersteller Henkel eine besonders gute Figur abgeben.

Deutlich schlechter lief der heutige Tag dagegen für BASF. Die Aktie des Chemiekonzerns verlor in der Spitze mehr als 2 Prozent an Wert und gehörte damit zu den schwächsten DAX-Werten. Dabei sorgte vor allem ein negativer Analystenkommentar für schlechte Stimmung.

Das steht morgen an. Zur Wochenmitte stehen hierzulande unter anderem die europäischen Juni-Einkaufsmanagerindizes für den Dienstleistungssektor im Fokus. Aus den USA erreichen uns neben dem ADP-Report für den Monat Juni auch die wöchentlichen Daten zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe. Dieses Mal zur Abwechslung an einem Mittwoch. Darüber hinaus dürfte der Blick auf den Auftragseingang für die Industrie im Monat Mai interessant sein.

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