Die Fed-Entscheidung, den Leitzins um 50 Basispunkte zu senken, sorgte für gute Stimmung an den Finanzmärkten. Der DAX® schraubte sich zeitweise über die Marke von 19.000 Punkten. Der EUROSTOXX®50 prallte von der 200-Tage-Durchschnittslinie nach oben ab und der Nasdaq®100 überquerte im frühen Handel die 18.000 Punktemarke. Morgen ist großer Verfallstag an den Terminbörsen. Dies könnte zeitweise zu größeren Schwankungen führen.
An den Anleihemärkten nahmen die Marktteilnehmer die gestrige Zinssenkung der Fed gelassen zur Kenntnis. Die kurz- und langfristigen Bundesanleihen bewegten sich jeweils in einer engen Range. Dabei engte sich allerdings der Zinsspread zwischen 2- und 10-jährigen Papieren auf 0,03 Punkte ein – der engste Spread seit November 2022, als die Zinsstrukturkurve in eine inverse Formation kippte. Nun deutet sich also eine Normalisierung an. In den USA hat sich die Zinsstrukturkurve bereits vor ein paar Wochen normalisiert. Der Rückgang der Renditen in den zurückliegenden Wochen war eine wichtige Stütze des steigenden Goldpreises. Zwar hat der Aufwärtstrend deutlich an Schwung verloren, mit 2.580 US-Dollar bewegt sich der Edelmetallkurs jedoch weiterhin im Bereich des Allzeithochs. Die Notierung für eine Feinunze Silber hielt sich heute oberhalb von 30 US-Dollar.
Unternehmen im Fokus
Meldungen zufolge plant BASF einen größeren Umbau des Konzerns. Details könnten auf dem Kapitalmarkttag kommende Woche vorgestellt werden. Die Aktie schob sich im Tagesverlauf bis an die 200-Tage-Durchschnittsmarke heran. Bayer peilte heute wieder die Oberkante des seit Februar gebildeten Seitwärtstrends an. Gelingt der Ausbruch über EUR 29,60 eröffnet sich weiteres Potenzial bis EUR 36. Die Tochter der Deutschen Telekom, T-Mobil US plant bis 2027 bis zu 50 Milliarden US-Dollar für Dividendenzahlung und Aktierückkäufe aufzuwenden. Die Deutsche Telekom hält 50,44 Prozent und profitiert damit vor allem von Dividenden. Dennoch zählte die T-Aktie heute zu den Verlierern. Bei ThyssenKrupp deutet sich ein Stimmungswandel an. Im frühen Handel knackte die Aktie die Widerstandsmarke bei EUR 3,10. Die nächste Hürde liegt bei EUR 3,25 (Oberkante des Abwärtstrendkanals). Vonovia will die Tochter, Deutsche Wohnen, enger an sich binden. Dazu ist ein Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag geplant. Die Vonovia-Aktie legte daraufhin leicht zu.
Wichtige Termine:
- China (Mainland)-Rate decision
- Japan-BOJ rate decision
- Germany-PPI
- France-Business confidence
- ECB President Lagarde speaks
- Philadelphia Federal Reserve Bank President Harker gives lecture at Tulane University