Vola-Explosion noch ohne große Auswirkungen (DZB Marktmonitor)
Der Kurseinbruch an den Aktienmärkten hat zu einem sprunghaften Anstieg der impliziten Volatilität (Vola) geführt. Der VStoxx, der Ende Juli noch bei unter 16 Punkten notierte, explodierte förmlich auf Werte von über 40 Punkten. So hoch stand das „Angstbarometer“ der Eurozone zuletzt während des „Corona-Crashs“ im Frühjahr 2022. Bei dem mit einer Fälligkeit in zwei Jahren ausgestatteten Pendant des Vola-Barometers ist die Aufwärtsreaktion bislang deutlich moderater ausgefallen. Ein nicht untypisches Phänomen, das konkrete Auswirkungen auf die Konditionen der ebenfalls etwas länger laufenden Musterzertifikate des DZB Marktmonitors hat. Die stark von der Vola abhängigen Konditionen bei Aktienanleihen und Expresszertifikaten haben sich im Vergleich zum Vormonat nur geringfügig verbessert. Was zum Teil aber auch damit zusammenhängen dürfte, dass die Übermittlung der Daten am Freitagvormittag erfolgte, wo erst ein Teil des Mini-Crashs absolviert war. Stärkere Aufschläge sind bei den klassischen Bonuszertifikaten zu erkennen, wo die durchschnittliche Rendite im Juli allerdings auch überproportional stark auf 3,2 (jetzt: 3,8) Prozent gefallen war.