Corporate Bonds übertreffen das Vorjahr

Schwächephase setzt sich fort


Nach dem schwachen Wochenstart bewegten sich die europäischen Aktienmärkte auch gestern meist in negativem Terrain. Der DAX setzte seinen Abwärtstrend nach dem Rückgang unter die 200-Tages-Linie fort und rutschte unter die Marke von 15.300 Punkten. Auch die US-Börsen sanken weiter. Das Konsumentenvertrauen in den USA stagnierte nicht wie erwartet, sondern fiel auf 103 Punkte (von aufwärts revidierten 108,7 Zählern im Vormonat). Während laut der Umfrage des Conference Board die Lage nahezu unverändert relativ gut beurteilt wurde, gab es bei den Erwartungen einen deutlichen Rücksetzer (von 83,3 auf 73,7). Zudem sanken die US-Neubauverkäufe im August auf 675 Tausend und damit stärker als vom Konsens prognostiziert. Allerdings war dabei die ursprüngliche Juli-Zahl deutlich nach oben revidiert worden (von 714 Tausend auf 739 Tausend).

Neuemissionen an Corporate Bonds bereits über Vorjahresvolumen


Besser läuft es aktuell bei Neuemissionen von Corporate Bonds in der EUR-Währung. Der positive Trend nach dem sehr schwachen Vorjahr setzte sich auch im September fort. Die Unternehmen haben seit Jahresanfang ein Volumen von rund 275 Mrd. Euro an neuen Anleihen platziert. Damit konnten sie bereits nach drei Quartalen das Volumen des Gesamtjahrs 2022 übertreffen (266 Mrd. uro). Besonders aktiv am Bondmarkt waren in der vergangenen Woche Konzerne aus Deutschland: Die Deutsche Börse begab drei Anleihen über insgesamt 3 Mrd. Euro, VW platzierte drei Bonds über 2 Mrd. Euro und Bayer emittierte zwei Hybridanleihen über 1,75 Mrd. Euro.

Start mit Konsumklima


Zum Start in den heutigen Tag wird um 8 Uhr das GfK Konsumklima für Deutschland veröffentlicht. Der schwache Wert aus dem Vormonat von -25,5 Punkten dürfte sich auf diesem Niveau fortsetzen. Das Verbrauchervertrauen leidet weiterhin unter den gestiegenen Preisen. Aus Übersee folgen am Nachmittag vorläufige Daten zu den US-Auftragseingängen für langlebige Güter. Nach dem deutlichen Rückgang im Juli von -5,2% ggü. dem Vormonat wird für den August keine Erholung erwartet. Die gestrigen Verluste an den US-Börsen wurden von einem weiteren Anstieg des Volatilitäts-Index (VIX) begleitet, der das höchste Niveau seit Mai erreichte. Laut den Aktien-Futures dürften die Märkte heute zunächst vorsichtig beginnen.


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