DAX geht die Puste aus, Boris Johnson und Donald Trump bewegen die Märkte
Das war heute los. Der klare Sieg bei den britischen Parlamentswahlen für Premierminister Boris Johnson und seine Konservative Partei haben die Märkte zunächst beflügelt. Auf diese Weise könnte es endlich einen geordneten Brexit geben.
Erfreulich wurden auch die Fortschritte im chinesisch-amerikanischen Handelsstreit aufgenommen. US-Präsident Donald Trump verkündete über Twitter die Einigung auf einen „Phase 1 Deal“ mit China, der einige strukturelle Veränderungen und höhere chinesische Einfuhren von amerikanischen Gütern beinhalten würde. Außerdem sollen einige US-Zölle auf chinesische Einfuhren nicht wie geplant am kommenden Sonntag erhöht werden. Während die Zölle in Höhe von 25 Prozent auf Waren im Wert von etwa 250 Mrd. US-Dollar bestehen bleiben, werden die Strafzölle auf Waren im Wert von rund 120 Mrd. US-Dollar auf 7,5 Prozent gesenkt. Zudem sollen die Verhandlungen für einen „Phase 2 Deal“ so schnell wie möglich beginnen und nicht erst nach den Präsidentschaftswahlen im November 2020.
Trotz der guten Nachrichten konnte der DAX seine Gewinne zum Handelsschluss nur bis auf ein Plus von 0,46 Prozent verteidigen. Anleger zeigten sich angesichts des möglichen Interpretationsspielraums der Aussagen der chinesischen Seite und aus den USA zur Einigung auf einen „Phase 1 Deal“ verunsichert. Zum Beispiel hatten chinesische Offizielle auf einer Pressekonferenz davon gesprochen, dass die USA Strafzölle in Schritten zurückfahren würde, während Präsident Trump davon sprach, dass die bestehenden Zölle erst einmal in Kraft bleiben. Zudem bleibt die Unterzeichnung des Deals noch aus.
Das waren die Tops & Flops. An der DAX-Spitze waren heute vor allem Automobilwerte zu finden. Diese Gruppe wurde von Volkswagen angeführt. Die Aktie des Wolfsburger Automobilkonzerns verbuchte zeitweise Kurszuwächse von rund 4,5 Prozent und kletterte auf ein neues Jahreshoch und schloss bei mit einem Plus von 2,07 Prozent. Zuvor hatte VW neue Absatzstatistiken veröffentlicht. Die weltweiten Auslieferungen konnten im November gegenüber dem Vorjahresmonat um 5,1 Prozent auf 988.800 Fahrzeuge gesteigert werden. Seit Jahresbeginn 2019 steht ein knappes Absatzplus von 0,3 Prozent auf 9.943.800 an Kunden ausgelieferte Autos zu Buche.
Deutlich schlechter lief der Tag für Henkel. Die Aktie des Konsumgüterkonzerns lag zeitweise mit knapp 5 Prozent und am Ende des Handelstages mit 3,67 Prozent im Minus und landete auf diese Weise abgeschlagen am DAX-Ende. Anleger hatten sich über den Konzernausblick enttäuscht gezeigt. Das Management rechnet auch im Geschäftsjahr 2020 mit einem herausfordernden Marktumfeld. Das organische Umsatzplus wird in einer Bandbreite von 0 bis 2 Prozent gesehen. Zudem soll die bereinigte EBIT-Marge gegenüber 2019 sinken.
Das steht in der kommenden Woche an. Gleich am Montag steht hierzulande die Bekanntgabe wichtiger Konjunkturdaten an. Am Montag dürften die neuesten europäischen Einkaufsmanagerindizes ganz besonders im Fokus stehen. Schließlich gilt es herauszufinden, wie stark sich die Konjunktur abkühlen wird. Interessant wird am Montag auch der Blick auf die November-Daten zur chinesischen Industrieproduktion sein. Anleger interessieren unter anderem die negativen Auswirkungen des Handelsstreits mit den USA auf die chinesische Wirtschaft. Im weiteren Wochenverlauf wird es nicht weniger interessant. Einer der Höhepunkte dürfte hierzulande die Veröffentlichung des neuesten ifo Geschäftsklimas sein. Dieses wird am Mittwoch bekannt gegeben.
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