20.01.2016 09:00
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DAX® - Noch keine Entwarnung

Noch keine Entwarnung
Der gestrige Handelstag brachte dem DAX® zunächst einen freundlichen Beginn, die deutlich höheren Kursniveaus im Vergleich zum Wochenstart konnten im Tagesverlauf aber nicht verteidigt werden. Zwar verblieb auf Schlusskursbasis immer noch ein kräftiger Zuwachs (142 Punkte), gegenüber dem Eröffnungskurs mussten aber Verluste hingenommen werden. Damit bleibt die Lage für das Aktienbarometer kritisch. So gelang es bisher nur temporär, die Parallele (akt. bei 9.669 Punkten) zum Baissetrend seit dem Allzeithoch vom April 2015 zurückzuerobern. Ein nachhaltiges Überwinden ist aber die Voraussetzung dafür, um das Abwärtsgap vom 14. Januar (obere Gapkante bei 9.929 Punkten) zu schließen und wieder fünfstellige Notierungen zu ermöglichen. Mit Blick auf die technischen Indikatoren, die in Form des Stochastik und des MACD weiterhin „short“ positioniert sind, sollte die Unterseite indes nicht aus den Augen verloren werden. Hier würde ein Unterschreiten der letzten Tagestiefs (9.459/58 Punkte) – diese bilden ein sogenanntes „tweezer bottom“ – die Tiefstände vom August und September 2015 bei 9.338/25 Punkten wieder in den Fokus rücken. Vor größeren Neuengagements ist daher von den Aktienbullen Geduld gefragt.
 
 
  DAX® (Daily)  
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Ziel fast erreicht
Das in der vergangenen Woche skizzierte Szenario, wonach sich der Euro-BUND-Future auf Rekordkurs befindet (siehe „Daily Trading“ vom 14. Januar 2016), hat sich bewahrheitet. So wurde das Allzeithoch vom April 2015 bei 160,69 zum Ende der vergangenen Woche nahezu eingestellt. Das wirft die Frage auf, wie es mit dem Rentenbarometer nun weitergeht. Zum einen sind die technischen Indikatoren nach wie vor konstruktiv gestimmt und lassen neue Rekordwerte erwarten. MACD und Stochastik notieren über ihren Triggerlinien und weisen Kaufsignale auf. Die Parallele (akt. bei 162,23) zum Aufwärtstrend seit dem Jahrestief 2015 fungiert im „uncharted territory“ dabei als nächste Zielmarke. Auf der anderen Seite zeigt der Oszillator eine überkaufte Lage an und verzeichnet negative Divergenzen. Scheitert der Euro-BUND-Future am bisherigen Rekordstand, ist in der Folge eine Korrekturbewegung wahrscheinlich. Solange diese allerdings oberhalb des angeführten Haussetrends (akt. bei 156,99) verläuft, ist aus charttechnischer Sicht noch alles im grünen Bereich. Ein Bruch der Trendlinie würde indes zumindest ein schnelles Wiedersehen mit der 200-Tages-Linie (akt. bei 155,56) nahelegen. In der Gesamtbewertung überwiegen derzeit aber die positiven Vorzeichen.
 
 
  Euro-BUND-Future (Daily)  
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Vorsicht: Komplettierte S-K-S-Formation
Der Jahresstart an den Aktienmärkten ging nach hinten los. In Deutschland und sogar in den USA muss mittlerweile der schlechteste jemals verzeichnete Jahresbeginn konstatiert werden. Einiges steht derzeit auch im Chartverlauf der Aareal Bank auf dem Spiel. Schließlich wurde hier die Ausprägung einer klassischen Schulter-Kopf-Schulter-(S-K-S-)Formation komplettiert (siehe Chart), die der grundsätzlichen Aufwärtstendenz seit 2009 ein jähes Ende bereitet. So wurde die Nackenzone der angeführten Toppbildung durch den Rutsch unter die Kombination aus dem Tief des Jahres 2014 bei 27,67 EUR, der 200-Wochen-Linie (akt. 26,50 EUR) sowie dem 38,2%-Fibonacci-Retracement der gesamten Aufwärtsbewegung seit dem März 2009 (26,72 EUR) verletzt. Dabei untermauern die quantitativen Indikatoren (MACD, Aroon), die jeweils einen intakten Abwärtstrend signalisieren, die negative Weichenstellung. Die beschriebene Konstellation eröffnet ein rechnerisches Rückschlagspotential von rund 14 EUR, was insbesondere die verschiedenen Hoch- und Tiefpunkte der vergangenen Jahre bei rund 20 EUR als wichtiges Etappenziel auf die Agenda rückt.
 
 
  Aareal Bank (Weekly)  
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