19.01.2016 09:00
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DAX® - Tagestiefs nahezu deckungsgleich

Tagestiefs nahezu deckungsgleich
Der Feiertag in den USA sorgte gestern für einen etwas ruhigeren Handelstag, was sich beim DAX® beispielsweise im geringsten Handelsvolumen im bisherigen Jahresverlauf niedergeschlagen hat. Nach dem schwierigen Jahresauftakt tut eine Verschnaufpause allerdings auch mal gut. Dennoch ergeben sich aus charttechnischer Sicht einige interessante Implikationen: Auffällig sind z. B. der kleine Kerzenkörper sowie die markanten Schatten der gestrigen Tageskerze. In diesem Kursmuster kommt eine gewisse Unsicherheit der Marktteilnehmer zum Ausdruck. Auf der Unterseite möchten wir deshalb die letzten beiden Tagestiefs bei 9.459/58 Punkten hervorheben, die fast punktgenau zusammenfallen und somit ein sogenanntes „tweezer bottom“ bilden. Ein Abgleiten unter die genannten Marken „zerstört“ die kleine Atempause des Wochenauftakts und lässt im Anschluss die Tiefstände vom August und September des vergangenen Jahres bei 9.338/25 Punkten wieder in den Fokus rücken. Auf der Oberseite kann erst von einer ernstzunehmenden Stabilisierung ausgegangen werden, wenn dem DAX® die Rückeroberung der Parallelen (akt. bei 9.675 Punkten) zum Abwärtstrend seit April 2015 gelingt.
 
 
  DAX® (Daily)  
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2008/09er-Tiefs im Fokus
Der Kursverlauf der Deutschen Bank ist aus charttechnischer Sicht ein echtes Desaster, denn auf Wochenschlusskursbasis musste mit der Haltezone aus den Tiefs von 2012 und 2011 bei 21,09 EUR bzw. 19,82 EUR jüngst der nächste wichtige Auffangbereich preisgegeben werden. Damit steht gleichzeitig zu befürchten, dass es sich bei der Kursentwicklung der letzten Jahre um ein absteigendes Dreieck handelt (siehe Chart). Der Ausbruch auf der Unterseite wird zudem durch diverse quantitative Indikatoren bestätigt, die derzeit ebenfalls die Risiken betonen. Hervorheben möchten wir an dieser Stelle den trendfolgenden MACD, der in allen von uns betrachteten Zeitebenen (Tag, Woche, Monat) derzeit negativ zu interpretieren ist. Perspektivisch sehen wir deshalb die Gefahr eines Wiedersehens mit den Tiefständen der Jahre 2008 und 2009 bei 16,96 EUR bzw. 14,03 EUR. Die zuletzt genannte Marke entspricht dabei dem 30-Jahres-Tief des Banktitels. In die genannte Zone fällt auch die 161,8%-Fibonacci-Projektion des letzten größeren Erholungsimpulses der Aktie von Oktober 2014 bis April 2015 (16,21 EUR). Um den größten Druck von der Aktie zu nehmen, ist zumindest eine Rückeroberung der eingangs erwähnten ehemaligen Haltezone notwendig.
 
 
  Deutsche Bank (Weekly)  
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Relativ einer der Besten, …
… aber dennoch nicht vielversprechend? Unter diesem Motto lassen sich die charttechnischen Perspektiven der SAP-Aktie derzeit zusammenfassen. Doch der Reihe nach: Wenngleich sich das Technologiepapier (-3,1 %) im Vergleich zum zweistelligen Minus beim DAX® im bisherigen Jahresverlauf wacker schlägt, so ist letztlich doch der fehlgeschlagene Versuch zu beklagen, die steigende Trendlinie seit dem Jahr 2006 (akt. bei 73,03 EUR) nachhaltig zu überwinden. Gleichzeitig droht die Ausprägung eines klassischen Doppeltopps, welches durch die jüngsten beiden Rekordstände bei 75,75 EUR bzw. 74,79 EUR definiert wird. In diesem Zusammenhang gilt es, ein Abgleiten unter das Dezembertief bei 69,37 EUR unbedingt zu verhindern, das gleichzeitig als Nackenlinie einer möglichen oberen Umkehr fungiert. Ein Rutsch unter die angeführte Signalmarke wäre umso bemerkenswerter, als dann auch das Rebreak des alten Allzeithochs aus dem Jahr 2000 bei 69,42 EUR zu beklagen wäre. Rein rechnerisch eröffnet sich im Fall einer negativen Weichenstellung ein kalkulatorisches Abschlagspotential von rund 6 EUR, wobei die 200-Tages-Linie (akt. bei 66,69 EUR) ein wichtiges Etappenziel markiert.
 
 
  SAP (Daily)  
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