12.02.2016 08:00
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DAX® - Trendlinie unter Druck

Trendlinie unter Druck
Mit 8.699 Punkten musste der DAX® gestern erneut ein neues Verlaufstief hinnehmen. Was derzeit damit aus charttechnischer Sicht auf dem Spiel steht verdeutlicht insbesondere der Wochenchart der deutschen Standardwerte. Schließlich steht derzeit der langfristige, im März 2009 etablierte Haussetrend zur Disposition, der derzeit bei 8.779 Punkten verläuft. Damit steht zu befürchten, dass sich die Kursverläufe des Stoxx Europe 600 bzw. CDAX schneller als erwartet als Taktgeber für den DAX erweisen. Fällt auch hier der angeführte Aufwärtstrend, müssen Anleger ein Wiedersehen mit dem Tief vom Oktober 2014 bei 8.355 Punkten einkalkulieren. Danach gilt es sich auf ein idealtypisches Pullback-Szenario auf die alten Ausbruchsmarken in Form der Hochpunkte von 2007 und 2000 bei 8.152/8.136 Punkten einzustellen. Dass der Druck auf den o. g. Trend hoch ist, verdeutlichen auch diverse Indikatoren (z. B. RSI, MACD), die derzeit eindeutig negativ zu interpretieren sind. Auf der Oberseite besitzt dagegen die Marke von 9.300 Punkten eine hohe Relevanz. So ist eine Rückeroberung der Tiefstände vom Januar 2016 bzw. August und September 2015 nötig, um das Aktienbarometer kurzfristig zu stabilisieren.
 
 
  DAX® (Weekly)  
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“Shooting star”: Genug ist genug
Der Bruch des seit dem Hoch vom April 2015 bei 166 27/32 bestehenden Korrekturtrends – verbunden mit einem „bullishen“ Ausbruch aus der zuvor ausgeprägten Dreiecksformation – hat die zum Jahreswechsel eingeläutete Rally des US-T-Bond-Future weiter befeuert. Das gestern erzielte neue Allzeithoch bei 170 26/32 im Zusammenspiel mit dem exponentiellen Anstieg ist aber möglicherweise doch zu viel des Guten. Die jüngste Tageskerze, welche sich fast vollständig jenseits des oberen Bollinger Bandes (akt. bei 168 04/32) ausgeprägt hat, liefert einen Fingerzeig dafür, dass auf dem erreichten Niveau die Luft zusehends dünner wird. In die gleiche Kerbe schlagen aktuell RSI und Stochastik, die jeweils tief im überkauften Bereich notieren. Darüber hinaus hat der Trenddynamikindikator ADX mit einem Wert von über 51 mittlerweile ein Niveau erreicht, das kaum noch zu steigern ist. In der Summe spricht derzeit vieles für eine Verschnaufpause. Als Signalgeber hierfür definieren wir einen Rückfall unter das obere Bollinger Band. Dem Rentenbarometer stehen dabei mit dem ehemaligen Allzeithoch (166 27/32), dem Hoch vom August 2015 (163 01/32) sowie den Pendants bei rund 160 allerdings solide Unterstützungen zur Verfügung.
 
 
  US-T-Bond-Future (Daily)  
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Trend im Fokus – zum Zweiten
Beim EuroStoxx 50 hatte der Bruch der Unterstützungszone aus dem Aufwärtstrend seit 2013 und den Hochs der Jahre 2010 und 2011 bei gut 3.000 Punkten, wodurch zusätzlich eine klassische Schulter-Kopf-Schulter-Formation zum Abschluss kam, die befürchteten negativen Implikationen (siehe "Daily Trading" vom 18. Januar) . Aktuell droht eine weitere negative Weichenstellung: Der Bruch des im Herbst 2011 etablierten Aufwärtstrends (siehe Chart), der bei einem Wochenschlusskurs unter der Marke von 2.770 Punkten endgültig Realität wäre. Der RSI ist zwar mittlerweile im überverkauften Terrain angekommen, im aktuellen (Baisse-)Trendmarkt sollten Anleger aber trendfolgende Indikatoren höher gewichten und eher den gültigen Shortsignalen des MACD und des Aroon Folge leisten. Auf dem Weg zum Ausschöpfen des Kursziels auf der Unterseite von rund 2.300 Punkten – abgeleitet aus der o. g. Toppbildung – definieren die verschiedenen Hoch- und Tiefpunkte bei 2.500 Punkten ein wichtiges Etappenziel. Wirkliche Entspannung ist bei den europäischen Standardwerten erst angesagt, wenn die Marke von gut 3.000 Punkten zurückerobert würde, was derzeit aber absolutes Wunschdenken darstellt.
 
 
  EURO STOXX 50® (Weekly)  
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