Mit dem Überwinden der Hochpunkte vom Mai und Oktober 2015 bei knapp 0,75 GBP gelang dem Euro im Vergleich zum britischen Pfund der bereits öfter an dieser Stelle diskutierte Befreiungsschlag. Schließlich sorgt die Entwicklung der letzten Monate für den Abschluss einer inversen Schulter-Kopf-Schulter-Formation, die exakt auf Basis der Parallelen zum Abwärtstrend seit Ende 2008 ausgeprägt wurde. Interessanterweise wird das untere Umkehrmuster durch die äquivalente Weichenstellung im Verlauf des RSI untermauert. Darüber hinaus hat mittlerweile auch der MACD auf dem niedrigsten Niveau der letzten 20 Jahre ein neues Einstiegsniveau generiert (siehe Chart). Das rechnerische Kurspotential aus der beschriebenen Bodenbildung lässt sich auf gut fünf Pence veranschlagen. Unter dem Strich bestehen damit gute Chancen, dass die Einheitswährung den Kreuzwiderstand aus der 38-Monats-Linie (akt. bei 0,7912 GBP), dem ehemaligen Haussetrend seit Beginn des Jahrtausends (akt. bei 0,7907 GBP) sowie dem im Dezember 2008 etablierten Baissetrend (akt. bei 0,7970 GBP) perspektivisch ins Visier nehmen wird. Um die konstruktive Ausgangslage nicht zu verspielen, muss die Nackenlinie der unteren Umkehr bei knapp 0,75 GBP in Zukunft unbedingt verteidigt werden. |