Von der Schwäche am Aktienmarkt hat der Goldpreis zuletzt profitieren können. Nachdem das Edelmetall noch Anfang Dezember mit 1.046 USD ein neues Verlaufstief verkraften musste, gewinnt inzwischen eine Stabilisierung an Konturen. Da aber unverändert eine Folge fallender Hoch- und fallender Tiefpunkte – und somit gemäß der Dow-Theorie ein Abwärtstrend – vorliegt fehlt unseres Erachtens noch der entscheidende Befreiungsschlag. Als solchen definieren wir einen Spurt über die Widerstandszone aus der 200-Tages-Linie (akt. bei 1.131 USD) und dem im Oktober 2012 etablierten Abwärtstrend (akt. bei 1.136 USD). Gelingt der Befreiungsschlag, rücken die Tiefs von 2013 bei 1.181/85 USD auf die Agenda, welche bestens mit dem jüngsten Erholungshoch von Mitte Oktober 2015 bei 1.191 USD harmonieren. Abgerundet wird der auf diesem Niveau entstehende Kumulationswiderstand durch ein Fibonacci-Level (1.195 USD). Der besondere Charme einer positiven Weichenstellung liegt allerdings darin, dass bei einem Monatsschlusskurs jenseits der o. g. Barrieren gleichzeitig ein Candlestickkaufmuster in Form eines „morning stars“ entstünde. Unter dem Strich befindet sich der Goldpreis damit an einem „make or break“-Level, das die Wende zum Besseren bringen könnte. |