Herbstliche Stimmung bei VW

VW kündigt Beschäftigungssicherung auf


Die europäischen Finanzmärkte mussten gestern ohne Impulse ihrer US-amerikanischen Pendants auskommen, da die Börsen dort feiertagsbedingt geschlossen waren. Entsprechend ruhig war die Entwicklung an den Aktienmärkten. Die Anleiherenditen tendierten etwas aufwärts. Für Aufsehen sorgte aber die Meldung des Autobauers VW, die bisher geltende Beschäftigungssicherung aufzukündigen. Diese schloss betriebsbedingte Kündigungen bis 2029 aus. Der bisher geplante Stellenabbau durch Altersteilzeit und Abfindungen reiche nicht mehr aus, die vorgesehenen Einsparziele zu erreichen. Auch könnte es zum ersten Mal in der 87-jährigen Unternehmensgeschichte zu Werksschließungen in Deutschland kommen. Als Gründe für diesen Kurswechsel führt das Unternehmen unter anderem die zunehmende Konkurrenz durch asiatische Anbieter an. Es verweist aber auch darauf, dass der Standort Deutschland bei der Wettbewerbsfähigkeit zurückgefallen sei. Der Betriebsrat kündigte massiven Widerstand gegen die Pläne an.

Verarbeitendes Gewerbe schrumpft


Gestern wurden für das verarbeitende Gewerbe in Deutschland und anderen europäischen Staaten Einkaufsmanagerindizes veröffentlicht. Die Vorabschätzungen der Indexstände wurden dabei etwas nach oben revidiert. Sie bleiben gleichwohl noch in einem Bereich, der eine Schrumpfung der Wirtschaftsleistung anzeigt.

Heute: US-Einkaufsmanagerindex


Aus der Schweiz erwarten uns heute Daten zur Inflationsentwicklung und zum Wirtschaftswachstum im zweiten Quartal. Für die Finanzmärkte wird heute der ISM Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in den USA der wichtigste Konjunkturindikator sein, der zur Veröffentlichung ansteht. Mit 46,8 Punkten befindet er sich aktuell im Kontraktionsbereich. Wir erwarten lediglich eine leichte Verbesserung auf 47,0 Punkte.


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