Marktturbulenzen beeinflussen die Konditionen (DZB Marktmonitor)
Der Blick auf die zum Ende der abgelaufenen Woche von den Banken übermittelten Daten zum DZB Marktmonitor zeigen im Vergleich zum Vormonat nur moderate Veränderungen. Trotzdem waren die vergangenen vier Wochen alles andere als langweilig. So verlor der bei allen neun Zertifikate-Strukturen als Basiswert dienende Euro Stoxx 50 von Mitte Oktober an zunächst rund sechs Prozent an Wert, um die Verluste bis heute komplett wieder aufzuholen. Im Zuge dieser hohen Kursschwankungen konnten sich zunächst auch die Konditionen für die stark von den Vola-Veränderungen abhängigen Produkte spürbar verbessern.
Die mögliche jährliche Ausschüttung bei dem Fixkupon-Express stieg in der Spitze das erste Mal seit sieben Monaten wieder über die Marke von sechs Prozent. Bei der mit einem Basispreis auf Höhe des Startniveaus versehenen Aktienanleihe meldeten die Emittenten im Schnitt sogar den dritthöchsten Wert, seitdem wir diese Struktur vor neun Monaten in die wöchentliche Abfrage aufgenommen haben. Allerdings hatten diese Niveaus nicht lange Bestand. Im Zuge der seit Ende Oktober laufenden Aufwärtsbewegung an den Aktienmärkten sind die Renditechancen bei all diesen Produkten deutlich zurückgekommen.
Im Bereich der Kapitalschutzprodukte hingegen haben sich die Konditionen im Vergleich zum Vormonat leicht verbessert. Was insofern erstaunlich ist, dass die Umlaufrendite als Spiegelbild der am heimischen Markt gehandelten Anleihen in diesem Zeitraum leicht auf 2,73 Prozent gefallen ist. Im Hoch waren hier vor drei Wochen noch Werte von 2,94 Prozent zu sehen. Bei dem 90 Prozent-Garanten, wo neben den Zinsen auch die Volatilitätserwartungen eine gewichtige Rolle einnehmen, ist die durchschnittliche Partizipationsrate zu Monatsbeginn sogar auf neue Rekordhochs gestiegen. Demnach könnten Anleger jetzt bei Produkten ohne Provision zu 117 Prozent an steigenden Kursen des Index partizipieren.