SAP SE – hat die Gegenbewegung ihr Ende gefunden?
Die SAP-Aktie hat in diesem Jahr eine kräftige Aufwärtsbewegung hinter sich gebracht. Kurz bevor das Allzeithoch erreicht wurde, kam es zu Gewinnmitnahmen, die in der Unterstützungszone um 122 Euro ihr Ende fanden. Dort startete eine kleine Gegenbewegung, die jetzt allerdings schon wieder beendet ist. Geht es jetzt so richtig nach unten? Wie die Lage charttechnisch aussieht und wo sich der Einstieg lohnt, erläutert Ihnen Thomas Bopp in diesem Beitrag.
SAP SE gilt als das Vorzeigeunternehmen im Bereich von Computer Software aus Deutschland. Mit über 400.000 Kunden sowie über 300 Millionen Nutzern weltweit ist die Aktiengesellschaft aus Walldorf der führende Anbieter von E-Business-Softwarelösungen, die Prozesse in Unternehmen und darüber hinaus integrieren. Das Kernstück der Produktpalette ist SAP/4HANA, eine umfassende E-Business-Plattform für die optimale Integration aller relevanten Geschäftsprozesse über das Internet. Dabei handelt es sich um ein Gesamtpaket, das aus Software und Serviceleistungen besteht.
Unlängst wurde vom Bundeskartellamt die Übernahme des Start-up-Unternehmens LeanIX genehmigt. LeanIX ist ein Spezialist für Software-Management. SAP hatte den Zukauf Anfang September verkündet und jetzt darf dieser umgesetzt werden.
Außerdem wurde Ende September ein KI-Assistent namens „Joule“ ins Rennen geschickt. Der neue Assistent auf Basis generativer Künstlicher Intelligenz werde in das gesamte SAP-Cloud-Portfolio integriert und biete proaktive sowie kontextbezogene Erkenntnisse aus den SAP-Lösungen und aus Drittanbieter-Quellen an, erklärte der DAX-Konzern.
„Weltweit arbeiten fast 300 Millionen Nutzer in Unternehmen regelmäßig mit Cloudlösungen von SAP. Joule hat somit das Potenzial, die Geschäftsabläufe von Unternehmen und die Arbeitsweise ihrer Mitarbeitenden neu zu definieren“, sagte SAP-CEO Christian Klein. „Joule nutzt die einzigartige Fähigkeit von SAP, Technologie und Geschäftsprozesse miteinander zu verknüpfen. Der Assistent baut auf unserem Konzept für KI in Unternehmen auf, die relevant, verlässlich und verantwortungsvoll ist. Joule versteht nicht nur die Anweisung des Nutzers, sondern auch den betriebswirtschaftlichen Kontext.“
Am Mittwoch, den 18. Oktober 2023 wird das Unternehmen die Geschäftszahlen für das dritte Geschäftsquartal 2023 veröffentlichen. Nachdem das Wachstum im Cloud-Geschäft ein Quartal zuvor unter den Erwartungen gelegen hatte, darf es hier zu keiner erneuten Enttäuschung kommen. Analysten beobachten das Cloud-Geschäft bei den nächsten Quartalszahlen mit Argusaugen. Sie sehen das Unternehmen im Großen und Ganzen auf Kurs, die vor zwei Monaten gesenkte Wachstumsprognose zu erfüllen – zumal der Auftragsbestand hoch ist.
Die Aktie befindet sich im Wartemodus. In der nachfolgenden langfristigen Grafik ab 2018 bewegt sich das Papier seit einiger Zeit um die hellgrün eingezeichnete Unterstützungszone, die zwischen 121,76 und 123,50 Euro zu
Abbildung 1 –SAP SE im Tageschart: 1 Kerze = 1 Tag (log. Kerzenchartdarstellung)
Betrachtungszeitraum 18.10.2018 bis 13.10.2023. Historische Betrachtungen stellen keine verlässlichen Hinweise für zukünftige Entwicklungen dar. Quelle: TAI-PAN
Sollten die Zahlen dagegen schlecht interpretiert werden, könnte die Aktie sogar unter die 200-Tage-Linie bei 118 Euro fallen. Der Kampf zwischen Bullen und Bären befindet sich sozusagen in der Endphase. Die Entscheidung, wer der Gewinner sein wird, sollte zur Wochenmitte fallen.
Um herauszufinden, wann sich eine Long- oder Short-Position rentieren könnte, lohnt ein Blick auf den Tageschart (Abbildung 2), der nachfolgend dargestellt wird. Seit Ende September bewegt sich die Aktie seitwärts. Zwischenzeitlich konnte der gebrochene graue Aufwärtstrend sogar zurückerobert werden. Die Aufwärtsbewegung scheiterte jedoch am Widerstand der grün gepunkteten 50-Tage-Linie sowie dem roten Supertrend-Indikator, der aktuell bei 122,18 Euro berechnet wird.
Abbildung 2 – SAP SE im Tageschart: 1 Kerze = 1 Tag (log. Kerzenchartdarstellung)
Betrachtungszeitraum: 27.09.2022 bis 13.10.2023. Historische Betrachtungen stellen keine verlässlichen Hinweise für zukünftige Entwicklungen dar. Quelle: TAI-PAN
In der Grafik ist zusätzlich eine untere, rote Linie eingefügt. Sie definiert den Kursbereich, unter dem die Aktie ein Verkaufssignal gibt und sich eine Short-Position lohnen könnte. Das zweite Verkaufssignal würde mit einem Kursrutsch unter die blaue 200-Tage-Linie gegeben werden.
Als Kursziel ergibt sich die grün eingezeichnete Unterstützungszone zwischen 104,24 und 106,50 Euro.
Auf der Oberseite könnte beispielsweise eine Überschreitung des Supertrend-Indikators bei 122,18 Euro als Hinweis dienen, um eine Long-Position aufzubauen. Wie bereits angesprochen liegt das Kursziel beim bisherigen Allzeithoch und damit knapp über 134 Euro.
Egal, in welche Richtung eine Position eröffnet wird, ein Stopp sollte an der gegenüberliegenden Linie platziert und bei Eintritt der entsprechenden Trendbewegung zügig nachgezogen werden.
Die beiden nachfolgend vorgestellten Faktor-Zertifikate bieten jeweils das Potenzial, von der entsprechenden Aufwärts- oder Abwärtsbewegung der SAP-Aktie zu profitieren.
Faktor-Put-Optionsschein auf SAP SE für eine Spekulation auf einen Kursrutsch der Aktie
Basiswert | WKN | Briefkurs/EUR | Basispreis | Resetpreis | Faktor |
---|---|---|---|---|---|
SAP SE | HC3HMC | 0,39 | 134,926779 | 126,34543 | -10 |
Quelle: HypoVereinsbank onemarkets; Stand: 17.10.2023; 10:35 Uhr
Faktor-Call-Optionsschein auf SAP SE für eine Spekulation auf einen Anstieg der Aktie
Basiswert | WKN | Briefkurs/EUR | Basispreis |
Resetpreis |
Faktor |
---|---|---|---|---|---|
SAP SE | HB9D26 |
8,37 |
110,419077 | 119,009681 | 10 |
Quelle: HypoVereinsbank onemarkets; Stand: 1710.2023; 10:35 Uhr
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