Sartorius: Trotz jüngster Ergebniswarnung überzeugt Langfriststrategie
Autor: Charlotte Neugebauer
Werbung. Sommer, Sonne und viele Events im Freien – wer mag das nicht? Biergarten, Open-Air-Kino, eine Radtour oder einfach bis spät abends mit Freunden auf der Terrasse sitzen: Ich liebe es draußen zu sein und Menschen zu treffen. Alles noch fast unvorstellbar während der Pandemie, darum schätzen wir es jetzt wahrscheinlich umso mehr. Gott sei Dank ist die schlimme Zeit vorbei. Aber was passiert jetzt eigentlich mit Unternehmen, die mit covidbezogenen Produkten viel Geld verdient haben?
Heute wollen wir uns Sartorius mal näher anschauen, denn der Biopharmazulieferer und Laborausrüster festigt seine Marktposition durch sukzessive Zukäufe und ist bestens positioniert, um langfristig vom Wachstum im Biopharmageschäft zu profitieren. Zudem sichert das Geschäft mit Verbrauchsmaterialien im Gesundheitsbereich wiederkehrende Umsätze. Rundum überzeugt das Geschäftsmodell, doch derzeit trüben einige Wolken die Aussicht.
Ein kurzer Blick zurück erklärt die aktuelle Großwetterlage des Konzerns: Während der Pandemie boomte das Geschäft des Göttinger Konzerns nicht nur bei den covidbezogenen Produkten. Aus Sorge vor Lieferengpässen bestellten die Kunden deutlich mehr als sie tatsächlich benötigten und horteten die Waren. Klar, dass im Anschluss Aufträge ausblieben. Noch immer leidet Sartorius unter diesem kumulierten Gegenwind: im Geschäftsjahr 2022 kletterte zwar der Umsatz um 21,0 Prozent auf 4,2 Milliarden Euro, doch die Auftragseingänge sanken um 6,1 Prozent auf 4,0 Milliarden Euro.
Aus heutiger Sicht kann man wohl sagen, dass das Management zu früh auf eine Erholung des Geschäfts gesetzt hat. Sowohl Anfang des Jahres bei der Präsentation des Jahresergebnisses als auch bei der Vorlage der Ertragszahlen für das erste Quartal im April – letztere waren deutlich schwächer als erwartet ausgefallen – rechnete das Sartorius-Management noch mit steigenden Umsätzen für 2023. Mitte Juni folgte dann die Kehrtwende: Sartorius revidierte seine Prognose und präsentierte eine Gewinnwarnung. Statt höherer Umsätze müssen sich Investierende nun auf einen Umsatzeinbruch und sinkende Margen in diesem Jahr einstellen. Analysten erwarten einen Umsatzrückgang von rund 12 Prozent auf knapp 3,7 Milliarden Euro und ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von rund 1,1 Milliarden Euro. 2022 war dieses noch um 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 1,4 Milliarden gestiegen. In den kommenden Jahren sollen die Zahlen aber wieder deutlich besser werden. Für 2025 peilt Sartorius 5,5 Milliarden Euro Umsatz an.
Statt in die Aktie zu investieren, können Sie diese Phase der Unsicherheit in Erwartung eher seitwärts tendierender Kurse auch Anlagealternativen wie unser Express-Zertifikat mit Memoryfunktion und Airbag in Betracht ziehen. Die Konditionen des Papiers profitieren von den jüngsten Turbulenzen der Aktie und sorgen selbst bei Rückschlägen von bis zu 40 Prozent gegenüber der Aktie für schönes Wetter im Portfolio.
6 Prozent Zinsen pro Periode bei Behauptung der 60-Prozent-Barriere
Das DekaBank Sartorius Express-Zertifikat Memory mit Airbag 09/2029 (WKN DK081U) bietet die Chance auf 6 Prozent Zinsen pro Periode sowie die Möglichkeit einer vorzeitigen Rückzahlung. Vor dem festgelegten Endfälligkeitstag wird das Zertifikat zurückgezahlt, wenn der Schlusskurs der Sartorius-Aktie an einem der jährlichen Beobachtungstage auf oder über der Tilgungsschwelle notiert. Die Tilgungsschwelle liegt am ersten Beobachtungstag im September 2024 bei 100 Prozent des Startwerts und sinkt in den Folgejahren jeweils um fünf Prozentpunkte bis auf 80 Prozent im Jahr 2028.
Während die Tilgungsschwelle entscheidend für den Zeitpunkt der Rückzahlung ist, bestimmt die Barriere von 60 Prozent des Startwerts die Zinszahlung. Der erzielbare Zinsbetrag wird automatisch überwiesen, wenn die Aktie am jeweiligen Beobachtungstag auf oder oberhalb der Barriere schließt. Die Memory-Funktion ermöglicht zudem, dass ausgefallene Zinszahlungen an den folgenden Beobachtungsterminen nachgeholt werden können, wenn die Barriere dann behauptet wird.
Liegt der Aktienkurs hingegen an keinem der fünf Beobachtungstage auf oder über der jeweiligen Tilgungsschwelle und kam es während der Laufzeit möglicherweise zu keiner Zinszahlung, ist bei Endfälligkeit im September 2029 die maximale Auszahlung von 1.360 Euro je Zertifikat erreichbar, wenn der Schlusskurs der Sartorius-Aktie am Bewertungstag die Barriere mindestens behauptet.
Kommt es zu keiner vorzeitigen Rückzahlung und wird die Barriere am Bewertungstag am Laufzeitende unterschritten, drohen Verluste. Statt des Festbetrags wird Anlegenden in diesem Fall eine festgelegte Anzahl im Wert gesunkener Sartorius-Aktien übertragen. Die Airbag-Funktion definiert die Anzahl der Aktien (Referenzanzahl), diese ergibt sich auf Grundlage des Basispreises, der wie die Barriere ebenfalls bei 60 Prozent des Startwerts liegt. Zudem ist wie bei jedem Zertifikat das Emittentenrisiko zu beachten, weil insbesondere im Falle einer Zahlungsunfähigkeit der DekaBank Verluste bis hin zum Totalverlust des investierten Festbetrags drohen würden.
Die Zeichnung läuft vom 03.07.2023 bis 24.07.2023, vorbehaltlich einer Verlängerung oder Verkürzung der Zeichnungsfrist.
Eine ausgezeichnete Emittentin! DekaBank mit bestem Primärmarkt. Mehr Informationen unter www.deutscher-zertifikatepreis.de/gewinner-2022, www.zertifikateawards.de sowie unter www.scopeexplorer.com/scope-awards/2023/certificate/winners
Charlotte Neugebauer ist Leiterin Zertifikate & Produktvermarktung bei der DekaBank.