Keine Frage: Die Kursschwäche der letzten Monate im Allgemeinen und der schwierige Jahresauftakt im Speziellen machen solche Kursverläufe wie den der Software-Aktie zu einem seltenen Phänomen. Auf Basis des langfristigen Aufwärtstrends seit Ende 2003 (akt. bei 20,79 EUR) hat der Technologietitel zunächst einen recht flach verlaufenden Keil und danach eine inverse Schulter-Kopf-Schulter-Formation nach oben aufgelöst (siehe Chart). Nach Monaten, in denen das Papier seitwärts tendierte, dürfte besonders die letztere Weichenstellung dem Papier zu neuem Aufwärtsmomentum verhelfen. Zusätzlicher Rückenwind kommt aktuell von Seiten der trendfolgenden Indikatoren MACD und Aroon, die mit intakten Kaufsignalen den beschriebenen Ausbruch bestätigen. Rein rechnerisch lässt sich aus der Höhe der unteren Umkehrformation ein kalkulatorisches Anschlusspotential von rund 11 EUR ableiten. Damit dürfte das Hoch vom Januar 2013 bei 35,45 EUR nur ein Etappenziel markieren. Als Absicherung auf der Unterseite bietet sich die Nackenlinie des Bodenbildungsmusters an, die derzeit bei 22,77 EUR verläuft. |