02.02.2016 08:00
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DAX® - Der „Januarindikator“ im US-Wahljahr

Der „Januarindikator“ im US-Wahljahr
Gestern verwiesen wir an dieser Stelle auf den „Januarindikator“ (siehe „Daily Trading“ vom 1. Februar). Heute wollen wir diesen Ball noch einmal aufgreifen, denn besonders im US-Wahljahr scheint die Tendenz zu Jahresbeginn der weiteren Entwicklung im Jahresverlauf „korrekt“ vorzugreifen. In 23 von 30 Wahljahren seit 1900 erwies sich das Orakel beim Dow Jones als zuverlässig, was einer Trefferquote von 76,7 % entspricht und damit deutlich höher liegt als im Durchschnitt aller Jahre. Weg von diesem saisonalen Aspekt fällt beim Blick auf den DAX® auf, dass die Handelsspannen der letzten beiden Tage jeweils innerhalb des Pendants vom vergangenen Donnerstag verblieben. Gleichzeitig dokumentieren die markanten Lunten vom Wochenabschluss und -auftakt den unterstützenden Charakter der Parallelen (akt. bei 9.607 Punkten) zum Abwärtstrend seit April 2015. Letztlich legen beide Phänomene somit eine prozyklische Positionierung nahe. Während auf der Unterseite ein Abgleiten unter das Tief vom Donnerstag bei 9.595 Punkten die Kernunterstützung bei gut 9.300 Punkten wieder in den Fokus rückt, ebnen ein Anstieg über 9.905 Punkte den Weg für eine Fortsetzung des jüngsten Erholungsimpulses.
 
 
  DAX® (Daily)  
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Absolute Schlüsselunterstützung
Der Ölpreisverfall schlug sich im Chartverlauf des Stoxx Europe 600 Oil & Gas in einem neuen Mehrjahrestief nieder. Mit 222 Punkten wurde nicht nur das 2009er-Tief bei 231 Punkten unterschritten, sondern gleichzeitig auch das Tief vom März 2003 bei 220 Punkten nahezu ausgelotet. Da die angeführten Marken zudem als Nackenzone einer potentiellen S-K-S-Formation fungieren, handelt es sich hierbei um eine absolute Schlüsselzone, die es keinesfalls zu unterschreiten gilt. Hoffnungen auf ein Halten dieser Bastion weckt die jüngste „Hammerkerze“ auf Monatsbasis. Dieses mögliche Candlestickumkehrmuster dokumentiert, dass die Marktteilnehmer die o. g. Unterstützungen tatsächlich als solche wahrnehmen. Um hieraus aber Erholungspotential abzuleiten, bedarf es einer „bullishen“ Auflösung der beschriebenen „Hammer“-Formation. Hierfür ist ein Spurt über die Marke von 262 Punkten notwendig, der den Charme besäße, dass im Fall einer positiven Weichenstellung gleichzeitig das Tief vom August 2011 sowie ein Fibonacci-Level (jeweils bei 260 Punkten) zurückerobert wäre. Das erste wichtige Erholungsziel wird im Erfolgsfall durch die verschiedenen Hoch- und Tiefpunkte und die 50 %-Korrektur des Abwärtsimpulses seit Juni 2015 bei rund 300 Punkten definiert.
 
 
  STOXX® Europe 600 Oil & Gas (Monthly)  
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Technikerherz was willst Du mehr?
Keine Frage: Die Kursschwäche der letzten Monate im Allgemeinen und der schwierige Jahresauftakt im Speziellen machen solche Kursverläufe wie den der Software-Aktie zu einem seltenen Phänomen. Auf Basis des langfristigen Aufwärtstrends seit Ende 2003 (akt. bei 20,79 EUR) hat der Technologietitel zunächst einen recht flach verlaufenden Keil und danach eine inverse Schulter-Kopf-Schulter-Formation nach oben aufgelöst (siehe Chart). Nach Monaten, in denen das Papier seitwärts tendierte, dürfte besonders die letztere Weichenstellung dem Papier zu neuem Aufwärtsmomentum verhelfen. Zusätzlicher Rückenwind kommt aktuell von Seiten der trendfolgenden Indikatoren MACD und Aroon, die mit intakten Kaufsignalen den beschriebenen Ausbruch bestätigen. Rein rechnerisch lässt sich aus der Höhe der unteren Umkehrformation ein kalkulatorisches Anschlusspotential von rund 11 EUR ableiten. Damit dürfte das Hoch vom Januar 2013 bei 35,45 EUR nur ein Etappenziel markieren. Als Absicherung auf der Unterseite bietet sich die Nackenlinie des Bodenbildungsmusters an, die derzeit bei 22,77 EUR verläuft.
 
 
  Software AG (Monthly)  
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Quelle

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