24.06.2024 06:30

Verschnaufpause zum Wochenende

Marktteilnehmer auf der Hut


Anlässlich des großen Verfalls an den Terminmärkten wogen sich die Anleger am Freitag in Sicherheit und nutzten die Gelegenheit für Gewinnmitnahmen. Am "Hexensabbat" schwanken die Kurse in der Regel stark, weil Marktteilnehmer die Preise jener Werte, auf die sie Derivate halten, in eine für sie günstige Richtung bewegen möchten. Der DAX schloss bei 18.164 Punkten mit einem Minus von 0,5 %, während der Euro Stoxx 50 sogar 0,82 % tiefer bei 4.907 Zählern aus dem Handel ging. Jenseits des Atlantiks war bei vielen Aktien die Luft raus. So hielten sich die Investoren an der Wall Street aufgrund weiterer Verunsicherung hinsichtlich des geldpolitischen Pfades der Fed zurück. Der S&P 500 beendete die Woche bei 5.465 Punkten mit einem Tagesminus von 0,16 %.

Habeck auf Staatsbesuch in China


Am Wochenende setzte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck seinen China-Staatsbesuch fort. Damit könnte er für Entspannung im schwelenden Handelsstreit zwischen der EU und China sorgen. Die EU hatte jüngst verkündet, Strafzölle auf chinesische E-Autos verhängen zu wollen und dies mit den unfairen Wettbewerbspraktiken Chinas begründet. Ein Handelskrieg würde insbesondere die deutschen Automobilbauer, deren wichtigster Absatzmarkt das Reich der Mitte ist, hart treffen.

Rheinmetall


Die Bundeswehr beauftragte Rheinmetall mit einer Munitionslieferung im Wert von 8,5 Mrd. Euro. Nach anfänglichen Gewinnen schloss die Aktie am Freitag dennoch gut 1 % im Minus.

Diese Woche einige Makro-Termine


Auch in dieser Handelswoche stehen wieder einige wichtige Veröffentlichungen auf der Agenda. Heute Morgen wird das Ifo-Institut neue Erwartungen zur konjunkturellen Entwicklung hierzulande veröffentlichen. Wir prognostizieren eine leichte Zunahme des Ifo-Geschäftsklimaindex auf 89,4 Zähler, während dieser im Mai noch bei 89,3 lag. Für die Erwartungskomponente des Index rechnen wir mit einem Wert von 90,4 (zuvor: 90,4) und für den Teilindex der Lage mit 88,5 Punkten (zuvor: 88,3). Heute Abend wird EZB-Direktorin Isabel Schnabel außerdem im Rahmen einer Rede weitere geldpolitische Impulse geben. Am Mittwoch folgen dann aktuelle Zahlen zur Kauflaune der hiesigen Konsumenten in Form des GfK-Konsumklimas für Juli, wir erwarten einen Rückgang um 20,5 Punkte. Außerdem wird auch EZB-Chefvolkswirt Philip Lane Mittwochmittag eine Rede halten. Am Donnerstag folgt dann das EWU-Wirtschaftsvertrauen für Juni. Wir prognostizieren einen Anstieg des Indikators auf 96,4 Zähler. Zum Wochenabschluss wird die EZB außerdem die Inflationserwartungen der Verbraucher für Mai veröffentlichen und jenseits des Atlantiks werden neuen Zahlen zur wichtigen PCE-Kernrate folgen.


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