Aktien im Rampenlicht
Was die Bekanntgabe neuer Daten angeht, blicken wir auf eine relativ ruhige Woche zurück. In den USA fiel die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen wieder unter die Marke von 2,50%, nachdem die Kerninflation – gemessen am Verbraucherpreisindex CPI – schwächer ausgefallen war und der IWF seine Wachstumsprognose für 2019 das dritte Mal innerhalb der letzten sechs Monate nach unten korrigiert hatte. Das Protokoll der FOMC-Sitzung hielt keine erwähnenswerten Erkenntnisse bereit und bestätigte die Erwartung, dass die Zinsen 2019 unverändert bleiben werden. Damit stehen die Aussichten für Risikoanlagen weiterhin gut. In der Eurozone wurden überraschend gute Zahlen für die Industrieproduktion vermeldet. Die EZB bekräftigte ihren Kurs einer ultralockeren Geldpolitik und wird die Liquiditätsversorgung weiterhin stützen. Unterdessen bot die EU dem Vereinigten Königreich eine Verlängerung der in Artikel 50 des EU-Vertrags vorgesehenen Frist um sechs Monate an, damit das Austrittsabkommen doch noch verabschiedet und so ein harter Brexit abgewendet werden kann. Und schließlich fielen auch die jüngsten Konjunkturdaten aus China positiv aus – die fiskal- und geldpolitischen Impulse scheinen also erste Früchte zu tragen. Und was bringt diese Woche? In den USA dauert die Berichtssaison an. Aus dem Finanzsektor werden aktuelle Zahlen einiger großer Namen erwartet. Im Mittelpunkt werden jedoch vor allem die vorläufigen Zahlen der Einkaufsmanagerindizes aus dem Euro-Währungsraum stehen. Wir werden nach weiteren Anzeichen für eine Konjunktur-erholung Ausschau halten, die uns in unserer positiven Haltung gegenüber Aktien aus der Region bestärken.