Chaoswoche in Großbritannien
Angesichts von Zeichen der Entspannung im Handelsstreit und eher vorsichtigen Signalen der Fed konnte sich die Marktstimmung in der vergangenen Woche verbessern. Die Anleiherenditen erholten sich und der US-Dollar notierte etwas leichter. In Europa deuten die Zeichen derweil auf eine Verlangsamung des Wachstums im vierten Quartal hin. Während sich Deutschland mit zwei Quartalen sinkender Wirtschaftsleistung in einer technischen Rezession zu befinden scheint, geht es in Frankreich, Spanien und Italien stärker bergab. Grund genug für die EZB, die Geschwindigkeit ihrer Normalisierungspolitik zu überdenken. In dieser Woche wird mit der Brexit-Abstimmung im britischen Parlament erneut ein europäisches Thema die Märkte bestimmen. Interessant dürfte allerdings auch der Auftakt der Berichtssaison in den USA sein. Selbst wenn diese erfreuliche Ergebnisse bringen sollte, bleibt mehr Klarheit über die aktuellen geopolitischen Herausforderungen dennoch eine wichtige Voraussetzung für eine nachhaltige Belebung risikobehafteter Assets.