China schlägt zurück
Im Handelskrieg kam es vergangene Woche zu einer Eskalation, nachdem China als Reaktion auf höhere US-Zölle seinerseits mit Wirkung ab dem 1. Juni Zölle in Höhe von USD 60 Mrd. auf US-Waren verhängte. Die People's Bank of China (PBOC) versuchte indes, die Angst vor einem raschen und anhaltenden Währungsverfall einzudämmen. Bislang erwiesen sich chinesische Aktien als recht widerstandsfähig, werden doch weitere politische Maßnahmen zur Förderung der Wirtschaft erwartet. Im Euroraum liefern unterdessen die Daten weitere Hinweise auf einen allmählichen Anstieg der Kerninflationsrate, was zeigt, dass sich die jüngste Wirtschaftsflaute kaum auf den Preisdruck ausgewirkt hat. In Italien schlägt der stellvertretende Ministerpräsident Salvini in der Haushaltsfrage härtere Töne an, und der Spread zwischen italienischen BTP-Anleihen und Bundesanleihen weitet sich zunehmend aus. In Großbritannien schließlich hat Premierministerin May einem Zeitplan für ihren Rücktritt zugestimmt, der vom Ergebnis der vierten Abstimmung über den Brexit-Deal Anfang Juni abhängt. Und was bringt diese Woche? Ziemlich viel, besonders am Donnerstag. Dann nämlich werden die Protokolle der Zentralbanken, neueste Umfragewerte und weitere häufig erhobene Indikatoren veröffentlicht. Außerdem wird der Sieger der Parlamentswahlen in Indien bekannt gegeben.
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