Der „Januarindikator“ |
Zum Wochenabschluss zeigte der DAX® eine Aufwärtsreaktion, verblieb dabei aber innerhalb der Handelsspanne des Vortages, so dass ein klassischer „inside day“ entsteht. Die beschriebene Bewegungsarmut gibt uns die Gelegenheit, einen wichtigen Seismographen für die Aktienmarktentwicklung im weiteren Jahresverlauf zu beleuchten. Aufgrund des vom ersten Handelstag an schwachen Börsenstarts wurde der „5-Tages-Indikator“, wonach die Kursentwicklung der ersten fünf Handelstage die weitere Entwicklung des Jahres vorwegnimmt, viel diskutiert. Für wichtiger halten wir den „Januarindikator“, der nach dem gleichen Motto verfährt: „wie die Kursentwicklung zu Jahresbeginn, so wird auch das Gesamtjahr ausfallen!“. Während beim DAX® die Trefferquote 57 % beträgt, zeigt der Januar für die US-Märkte die weitere Tendenz sogar in rund zwei Dritteln aller Fälle „richtig“ an (DJ: 68,2 %; S&P 500: 66,7 %). Interessant ist dabei, dass die Trefferwahrscheinlichkeiten des Orakels auf der Longseite (DAX®: 75 %; DJ: 84,6 %; S&P: 86,8 %) deutlich besser als auf der Shortseite (33,3 %/44,4 %/39,3 %) ausfallen. Somit besteht für 2016 noch ein leises Fünkchen Hoffnung. (Grundlage der Auswertung waren beim DAX® die Daten seit 1988; für die USA die seit 1950). |
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DAX® (Daily)
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Ein erster Silberstreif |
Der jüngste Ölpreisverfall hat in Form eines neuen Mehrjahrestiefs bei 32,71 USD auch Spuren im Kursverlauf der ConocoPhillips-Aktie hinterlassen. Mittlerweile sendet der Öltitel allerdings die ersten zaghaften Lebenszeichen. Als solche werten wir die letzten beiden Wochenkerzen, die jeweils markante Lunten aufweisen. Auf Basis der Parallelen (akt. bei 35,08 USD) zum Abwärtstrend seit dem Frühjahr vergangenen Jahres arbeitet das Papier damit zumindest an einer temporären Stabilisierung. Einen Fingerzeig in die gleiche Richtung liefern zudem die jüngste „inside week“ sowie die positive Divergenz, indem der RSI das eingangs erwähnte Mehrjahrestief nicht mehr bestätigt hat. Vor diesem Hintergrund definieren wir einen Anstieg über das jüngste Wochenhoch bei 39,40 USD als Katalysator eines dynamischen Erholungsimpulses. Gelingt eine positive Weichenstellung, dürften das Augusttief von 2015 bei 41,11 USD bzw. eine interne Abwärtstrendlinie (akt. bei 42,08 USD) nur Durchgangsstationen auf dem Weg zum wichtigen Kumulationspunkt bei rund 45 USD darstellen. Auf diesem Niveau fallen zwei unterschiedliche Fibonacci-Retracements (44,96/45,54 USD) mit dem Tief vom September vergangenen Jahres (45,73 USD) zusammen. |
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ConocoPhillips (Weekly)
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„Hammer“ wird durch „bullish engulfing“ bestätigt |
Ganz ähnlich präsentiert sich derzeit das Chartbild der Halliburton-Aktie. Auf das jüngste Candlestickumkehrmuster in Form eines klassischen „Hammers“ folgte als Bestätigung in der abgelaufenen Woche ein „bullish engulfing“. In der Summe wecken beide Kerzenformationen die Hoffnung auf Besserung, zumal die beiden Kerzenformationen auf Basis des Abwärtstrends seit Juli 2014 sowie der Trendlinie, die die verschiedenen Tiefs seit Dezember 2014 verbindet (akt. bei 27,46 USD bzw. 25,52 USD), ausgeprägt wurden. Bemerkenswert halten wir in diesem Zusammenhang auch die markante Lunte der jüngsten Monatskerze. Unter dem Strich können Anleger deshalb auf eine technische Erholung des Öltitels setzen. Das Tief vom Dezember 2014 bei 37,21 USD markiert dabei den Auftakt zu einer extrem wichtigen Widerstandszone, die sich zusätzlich aus dem Abwärtstrend seit Mai 2015 (akt. bei 38 USD), einem Fibonacci-Retracement (38,66 USD) und der 38-Wochen-Linie (akt. bei 38,83 USD) speist. Als Absicherung für neue Longengagements bietet sich das Tief vom August vergangenen Jahres bei 30,93 USD an. |
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Halliburton (Weekly)
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