Japans Börse heute auf Erholungskurs

Kursrodeo an den Weltbörsen


Am gestrigen Montag standen alle Kursampeln an den Aktienmärkten auf Rot. In Deutschland sackte der Leitindex DAX um rund 2 % in den Keller. In den USA kam es noch schlimmer. Der S & P 500 gab bis zum gestrigen Handelsschluss noch einmal fast 3 % ab. Händlerkommentaren zufolge treibt die Aktienmärkte die Sorgen vor einer US-Rezession um. Auch die Tech-Werte, die in den letzten Monaten die Hausse antrieben, kamen unter die Räder. Zwar wurden die Konjunktursorgen vom Einkaufsmanager-Index für das Dienstleistungsgewerbe (Non-Manufacturing) etwas gemildert; der Non-Manufacturing-ISM stieg im Berichtszeitraum Juli von 48,8 auf 51,4. Dennoch blieben die Kurse im gestrigen Handelsverlauf deutlich unter Wasser.Die Rentenmärkte konnten in dem Umfeld weiter zulegen. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihen sank weiter und hat damit in den Handelstagen seit Ende vorvergangener Woche rund 30 Basispunkte auf unter 2,20% nachgegeben. Selbst Spekulationen auf eine mögliche vorzeitige Zinssenkung der US-Notenbank machten gestern die Runde. In Japan ging es am Dienstagmorgen unserer Zeit mit den Aktien zunächst aufwärts. Der Nikkei 225 meldet deutliche Kursgewinne, auch der DAX liegt heute vorbörslich im Plus.

Geopolitische Sorgen halten an


Neben der Konjunktur dürfte die geopolitische Großwetterlage für die aktuelle Risikoscheu der Anleger sorgen. Im Mittleren Osten braut sich ein Flächenbrand zusammen. Der Iran hat Israel mit Vergeltung gedroht, nachdem ein ranghohes Führungsmitglied der palästinensischen Terrororganisation Hamas ausgerechnet in Teheran einem Anschlag zum Opfer fiel. Beobachter rechnen offenbar mit einer Eskalation der militärischen Lage noch in dieser Woche. Abseits aller Marktspekulationen gibt die Präsidentschaftskandidatin der Demokratischen Partei, Kamala Harris, heute bekannt, wer sie als Vize-Präsidentschaftskandidat im Rennen ums Weiße Haus begleiten wird. Was vor drei Tagen noch die Meldung Nummer Eins gewesen wäre, könnte im Zeichen des Börsen-Bebens zur Randnotiz verkümmern.

Auftragseingang und US-Handelsbilanz


Die heutigen Konjunkturdaten sind womöglich für neue Kursimpulse gut. Aus Deutschland kommen die Zahlen für den Auftragseingang (Neuaufträge) in der Industrie für den Berichtsmonat Juni. Wir erwarten einen leichten Anstieg um 0,3 % zum Vormonat. Allerdings wäre damit nicht einmal der Rückgang um 2,5 % M/M für den Mai ausgeglichen, geschweige denn die Auftragserosion der letzten Monate.


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