27.05.2015 10:06
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Wird die Luft allmählich dünn?

Nach starken Zugewinnen könnte der europäische Aktienmarkt im zweiten Halbjahr eine langsamere Gangart einlegen. In diesem Umfeld bieten Zertifikate interessante Alternativen. Der neue Hauptsitz der Europäischen Zentralbank (EZB) in Frankfurt ist ein beeindruckendes Gebäude.. Für Produktinformationen sind allein maßgeblich der Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen. Alle Produktunterlagen und Informationen unter: . . Der Beitrag erschien zuerst auf .

Nach starken Zugewinnen könnte der europäische Aktienmarkt im zweiten Halbjahr eine langsamere Gangart einlegen. In diesem Umfeld bieten Zertifikate interessante Alternativen.

onemarkets MagazinDer neue Hauptsitz der Europäischen Zentralbank (EZB) in Frankfurt ist ein beeindruckendes Gebäude. Auf dem Areal der ehemaligen Großmarkthalle ragen die zwei Türme bis zu 185 Meter in den Himmel der Mainmetropole. Auf einer Bruttogeschossfläche von 185.000 Quadratmetern können bis zu 2900 Arbeitsplätze untergebracht werden. Im 41. Stock und damit in der obersten Büroetage befindet sich der Sitzungssaal des EZB-Rates. Dort berät und entscheidet das von Mario Draghi geleitete Gremium fortan über den geldpolitischen Kurs der Eurozone.

Run auf die Eurozone-AktienDie Zentralbank sorgte zuletzt nicht nur aus architektonischer Sicht für Aufsehen. Knapp zwei Monate vor der offiziellen Eröffnung ihres neuen Domizils löste sie europaweit einen regelrechten Run auf die Anlageklasse Aktien aus. Am 22. Januar fällte der Rat die Entscheidung für ein großes Anleihenkaufprogramm. Bis September 2016 ist die EZB bereit, im Kampf gegen das Deflationsgespenst mithilfe dieses Instruments mehr als 1,1 Billionen Euro in die Kapitalmärkte zu pumpen – mehr zum sogenannten Quantitative Easing lesen Sie auf Seite 28 im onemarkets Magazin Juni 2015.

Nach der EZB-Sitzung am 15. April zog Mario Draghi ein positives Zwischenfazit: „Es gibt klare Anzeichen dafür, dass die geldpolitischen Schritte, die wir eingeleitet haben, wirksam sind.“ Seiner Ansicht nach wird das Programm dazu beitragen, die Wachstumsaussichten auf dem Gebiet der Währungsunion weiter zu verbessern. Zudem werde sich die Inflationsrate auf diesem Weg in Richtung des von der EZB angepeilten Wertes von knapp zwei Prozent bewegen. Im März lag die Teuerung in der Eurozone allerdings mit minus 0,1 Prozent noch im negativen Bereich.

Dagegen haben sich die konjunkturellen Perspektiven bereits deutlich aufgehellt. Nicht nur die EZB schraubte ihre Prognosen nach oben. Auch die Experten der UniCredit schätzen die Aussichten neuerdings positiver ein. „Die Frühindikatoren in der Eurozone verbessern sich im Trend und spiegeln sukzessive die positiven Effekte eines niedrigen Ölpreises und festen US-Dollars wider“, stellt Aktienstratege Tammo Greetfeld fest.

Der Aufschwung in Zahlen

Daher haben seine Kollegen aus dem Economics Research ihre Wachstumsprognose angepasst. Für 2015 erwarten sie innerhalb der Europäischen Währungsunion (EWU) eine Steigerung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 1,4 Prozent. Zuvor waren die Ökonomen von 1,0 Prozent ausgegangen. Für das kommende Jahr erhöhte das Analyseteam die Schätzung von 1,7 Prozent auf 1,8 Prozent. „Unter den großen vier EWU-Ländern ist die Anhebung für Deutschland am deutlichsten“, weiß Greetfeld. Für die Bundesrepublik taxiert die UniCredit das Wachstum 2015 nunmehr auf 2,0 Prozent.

Wirtschaft der Eurozone kommt voran

GfK Konsumklima

Geschäfte in der Frankfurter Zeil: Die deutschen Verbraucher blicken optimistisch in die Zukunft. Im April verbesserte sich das GfK-Konsumklima erneut und erreichte den höchsten Wert seit Herbst 2011.

Als eine Triebfeder des Aufschwungs könnte sich der private Konsum herausstellen. Neben den deutlich gesunkenen Energiepreisen spricht das weiterhin extrem tiefe Zinsniveau für diese These. Geht es nach einer Erhebung der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK), dann hat sich die Verbraucherstimmung auf dem alten Kontinent zuletzt deutlich verbessert. Im ersten Quartal legte der zusammenfassende Konsumklimaindex für die 28 EU-Staaten um 4,3 Zähler auf 9,8 Punkte zu – der höchste Stand seit April 2008. Laut GfK sind die Verbraucher in den west- und südeuropäischen Ländern besonders zuversichtlich. Sie sehen sich als klare Profiteure des allgemeinen wirtschaftlichen Aufschwungs.

Der aktuelle Konjunkturtrend spielt nicht nur den Konsumenten, sondern auch vielen Konzernen in die Hände. UniCredit-Stratege Greetfeld sieht jedenfalls eine verbesserte Perspektive für steigende Unternehmensgewinne im Jahresverlauf. Nicht zuletzt deswegen hat das Cross Asset Research von UniCredit die Jahresendziele für DAX® und EURO STOXX 50® angepasst. Beim heimischen Leitindex wird ein 2015er-Schlussstand von 12.000 Punkten für möglich gehalten. Beim EURO STOXX 50® wurde das Jahresendziel um 200 Zähler auf 3.600 Punkte angehoben. Bitte beachten Sie: Prognosen stellen keinen verlässlichen Indikator für zukünftige Entwicklungen dar.

„Von dem Beschluss der EZB, Staatsanleihen zu kaufen, geht ein positiver Effekt auf die Bewertung aus“, begründet Tammo Greetfeld die aktualisierte Prognose. Allerdings seien steigende Unternehmensgewinne notwendig, um die Jahresendziele zu stützen. Gleichzeitig verweist er auf die nach wie vor bestehenden politischen Risiken im Zusammenhang mit den wirtschaftlichen Problemen Griechenlands. Hier sei die Gefahr einer weiteren Zuspitzung nicht vom Tisch.

Alternativen zur Direktanlage

Wie auch immer: Nur knapp zwei Wochen nach der Erhöhung der Ziele lugte der DAX® Mitte März über die 12.000-Punkte-Marke. Der EURO STOXX 50® konnte sich sogar deutlich von der Prognose absetzen. Angesichts des möglicherweise begrenzten Kurspotenzials sowie der nur schwer von der Hand zu weisenden Gefahr von Rückschlägen könnten Zertifikate und strukturierte Anleihen eine interessante Alternative zum Direktinvestment am Aktienmarkt darstellen.

Das gilt beispielsweise für die HVB Cap Anleihe mit Mindestrückzahlung bezogen auf die Aktie der Deutsche Telekom AG (WKN HVB1VV, Details siehe Tabelle unten). Dieses Produkt nimmt zwar nur zu einem gewissen Grad an Kurssteigerungen des Basiswertes (Bezugswert, der dem Zertifikat zugrunde liegt) teil. Im Gegenzug ist das Risiko nach unten begrenzt. Dabei können zum Laufzeitende unterschiedliche Szenarien zum Tragen kommen. Notiert die T-Aktie am letzten Bewertungstag mindestens auf Höhe des Basispreises (15,3225 Euro), erhält der Anleger den Nennbetrag sowie die positive Wertentwicklung – wobei die Rückzahlung auf die Höhe des maximalen Rückzahlungsbetrags pro Anleihe begrenzt ist. Am Cap (obere Kursgrenze) können Anleger ablesen, in welchem Umfang das Produkt an allfälligen Zugewinnen beim Basiswert teilnimmt. Beim erläuterte Produkt befindet sich die obere Kursgrenze bei 22,7705 Euro. In den roten Zahlen endet das Investment, sobald der Schlusskurs des Basiswerts am letzten Bewertungstag unterhalb des Basispreises zu finden ist. Allerdings erhält der Anleger mindestens den Mindestrückzahlungsbetrag. In unserem Beispiel beläuft er sich auf 90 Euro – darunter kann die auf den 31. März 2020 terminierte Rückzahlung nicht fallen.

Investment mit Express-Modus

Sollte die Börse im zweiten Halbjahr einen Gang zurückschalten, könnten auch HVB Express Plus Zertifikate interessant sein. Sie bringen in einem Umfeld mit einigermaßen stabilen Kursen die Chance auf einen positiven Ertrag mit. Zunächst wird dabei am anfänglichen Bewertungstag der Schlusskurs (Referenzpreis) des Basiswertes festgestellt. Neben dem Basispreis fixiert der Emittent in einem weiteren Schritt das Rückzahlungslevel sowie die Ertragsbarriere. Die Tabelle unten enthält unter anderem ein HVB Express Plus Zertifikat bezogen auf die Aktie der Salzgitter AG (WKN HY771G). An den regelmäßigen Bewertungstagen besteht hier die Möglichkeit einer vorzeitigen Rückzahlung. Voraussetzung: Der Aktienkurs des Mid Caps liegt auf oder über dem Rückzahlungslevel. Ist dies nicht der Fall, läuft das Zertifikat mindestens bis zum nächsten Stichtag weiter. Erfolgt zu keinem der möglichen Zeitpunkte eine vorzeitige Rückzahlung, kommt am letzten Bewertungstag die Ertragsbarriere ins Spiel. Notiert die Salzgitter-Aktie dann auf oder über dieser Marke, überweist der Emittent 1.125,70 Euro je Zertifikat. Andernfalls liefert er eine vorab festgelegte Anzahl von Aktien des Basiswertes. Bei diesem Szenario entsteht ein Verlust.

Übrigens: Wir haben uns gezielt auf die Suche nach interessanten Basiswerten gemacht. Der Stahlkonzern Salzgitter stammt aus einer von so manchem Experten bevorzugten Branche. Dahinter verbirgt sich die These, dass die Nachfrage nach Grundstoffen gerade in frühen Phasen der Konjunkturerholung in der Regel deutlich anzieht. Bei Daimler heben momentan viele Analysten den Daumen. Laut Thomson Reuters steht der Konsens auf „Outperform“. Mit den Zahlen für das erste Quartal untermauerte der Autobauer seine starke operative Verfassung. Derweil soll die Deutsche Telekom den Verkauf der Tochter T-Online planen. Dies meldete die Nachrichtenagentur Reuters am 10. April 2015 und verwies dabei auf einen Bericht des Magazins „Der Spiegel“. Die Deutsche Post verbuchte im ersten Quartal zwar einen Gewinnrückgang. Dennoch möchte der Bonner Konzern den operativen Profit 2015 steigern.

Hinweis: Zertifikate sind Schuldverschreibungen des Emittenten. Bei Insolvenz, also Zahlungsunfähigkeit oder Überschuldung, drohen hohe Verluste bis hin zum Totalverlust.

AUSSICHTSREICHE PRODUKTE, INTERESSANTE BASISWERTE
Basiswert Produkttyp ISIN Rückzahlungstermin Ausstattungsmerkmale
Daimler AG HVB Express Plus Zertifikat DE000HVB1XE5 18.6.2020* Rückzahlungslevel: 100 %** , Ertragsbarriere: 60 %
Deutsche Post AG HVB Cap Anleihe mit 90 % Mindestrückzahlung DE000HVB1W22 12.5.2017  Mindestrückzahlung: EUR 90,–, max. Rückzahlung: EUR 110,–
Deutsche Telekom AG HVB Cap Anleihe mit 90 % Mindestrückzahlung  DE000HVB1VV3 31.03.2020 Mindestrückzahlung: EUR 90,–, max. Rückzahlung: EUR 122,–
Salzgitter AG HVB Express Plus Zertifikat DE000HY771G7 28.10.2016* Rückzahlungslevel: EUR 29,94, Ertragsbarriere: EUR 20,958
* letzter Rückzahlungstermin, vorzeitige Rückzahlung möglich.
** des Referenzpreises am anfänglichen Bewertungstag
Die Produktdetails sind auf der Internetseite www.onemarkets.de veröffentlicht. Die Funktionsweisen finden Sie hier. Alle genannten Produkte sind Schuldverschreibungen der UniCredit Bank AG. Bei deren Insolvenz, also Zahlungsunfähigkeit oder Überschuldung, drohen hohe Verluste bis hin zum Totalverlust.
Stand: 12.5.2015; Quelle: HypoVereinsbank onemarkets

Bildnachweise:

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Für Produktinformationen sind allein maßgeblich der Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen. Alle Produktunterlagen und Informationen unter: www.onemarkets.de.

Funktionsweisen der HVB Produkte.

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