Powells Tauben fliegen
Die Rede des Fed-Präsidenten Jerome Powell beflügelte Risiko-Assets in der vergangenen Woche. Die Renditen von Staatsanleihen fielen hingegen erstmals seit September unter drei Prozent. Die Märkte zeigten sich erleichtert über die Aussicht einer sachteren und mehr an den ökonomischen Daten orientierten US-Zinspolitik. Das kam auch den Schwellenländern zugute. Hier waren ordentliche Kurssprünge zu beobachten. Der Ölpreis allerdings rutschte aufgrund eines Überangebots unter die 50-Dollar-Marke; das erste Mal seit einem Jahr. In Europa vermeldeten sowohl die britische Regierung als auch die Bank of England, dass der Brexit – ob geordnet oder nicht – das Bruttosozialprodukt des Landes beeinträchtigen werde. Und in Italien rückte erneut die Frage nach der Kapitalausstattung der Banken in den Vordergrund. Vor diesem Hintergrund wuchsen die Spekulationen über ein weiteres TLTRO-Programm der Europäischen Zentralbank im kommenden Jahr.